Mehr Schweizer Strom für unsere Wirtschaft – JA zum Stromgesetz

03.05.2024
75 % sind für das Stromgesetz! Die heute publizierte, erste SRG-Umfrage zeigt deutlich: Grosse Teile der Bevölkerung unterstützen das Stromgesetz. Sie sind überzeugt, dass eine sichere und bezahlbare Stromversorgung die Grundlage bildet für unsere hohe Lebensqualität und unseren Wohlstand. Das Stromgesetz bietet mehr Schweizer Strom zu stabileren Preisen für die Schweizer Wirtschaft und das Gewerbe. Deshalb engagieren sich namhafte Vertreterinnen und Vertreter aus der Wirtschaft für ein JA zum Stromgesetz am 9. Juni: Economiesuisse, der Gewerbeverband, die Bau- und die Autobranche, die Tourismusbranche und die Stromwirtschaft zeigen auf, weshalb das Gesetz die richtigen Weichen stellt.

«Mehr Schweizer Strom» fordert die Kampagne für ein JA zum Stromgesetz, koordiniert von der Allianz für eine sichere Stromversorgung. Die zuverlässige Verfügbarkeit von Schweizer Strom ist ein zentraler Pfeiler für die Entwicklung unseres Wirtschaftsstandorts und somit auch unseres Wohlstands. Das Stromgesetz sieht verbindliche Ausbauziele für die Stromproduktion bis 2035 und 2050 vor. Nur inländische, erneuerbare Energien können diesen Bedarf rasch decken. Die Schweiz schützt sich damit künftig vor den Risiken einer Strommangellage – deren wirtschaftliche Konsequenzen gigantisch wären – und sichert die Versorgung und die Investitionen im Inland.

Wirtschaft braucht stabile Strompreise

Eine kostengünstige und insbesondere preisstabile Stromversorgung ist essenziell für alle Unternehmen und Wirtschaftszweige, bringt Planungssicherheit und stabilere Preise für Konsumentinnen und Konsumenten. So übertragen sich beispielsweise die höheren Strompreise im Tourismus direkt auf die Gäste, ebenso sinkt die Attraktivität der Elektromobilität mit einem steigenden Strompreis. Mit dem im Stromgesetz vorgesehenen Ausbau der inländischen Stromproduktion soll ganzjährig genügend Strom vorhanden sein, was sich stabilisierend auf die Preise auswirkt.

Stärkung der inländischen Wertschöpfung

Eine inländische und regionale Stromproduktion wirkt sich positiv auf die Wertschöpfung in der Schweiz aus. Bereits heute generiert die Energieversorgung eine Wertschöpfung von rund 10 Milliarden Franken. Gerade das Gewerbe könnte stark vom Produktionsausbau profitieren: Beim Bau von Produktionsanlagen (bspw. PV-Anlagen auf Dächern), beim Ausbau der Verteilnetze sowie bei der Gebäudeautomation können wir vom vielen Knowhow der Schweizer Wirtschaft profitieren. Die Energieversorgungsunternehmen sind bereit, diese grossen Investitionen in eine zukunftsfähige Schweizer Stromversorgung zu leisten.

Breite Allianz für das Stromgesetz

Die Allianz für das Stromgesetz umfasst eine deutliche Mehrheit von National- und Ständerat sowie wichtige Wirtschaftsverbände, namhafte Umweltorganisationen und zahlreiche Unternehmen. Die Allianz für eine sichere Stromversorgung entstand auf Initiative des Dachverbands der Wirtschaft für erneuerbare Energien und Energieeffizienz aeesuisse und des Verbands Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen VSE. Die Allianz wird präsidiert von Jakob Stark und Christian Imark (SVP), Roger Nordmann und Jon Pult (SP), Jacqueline de Quattro und Susanne Vincenz-Stauffacher (FDP), Beat Rieder und Priska Wismer-Felder (Die Mitte), Aline Trede und Delphine Klopfenstein Broggini (Grüne), Jürg Grossen und Céline Weber (GLP) sowie Nik Gugger (EVP).

Die Stimmen aus der Wirtschaft für ein Ja zum Stromgesetz

Monika Rühl, Direktorin economiesuisse

«Für den Wirtschaftsstandort Schweiz ist es überlebenswichtig, dass auch auf lange Frist genügend Strom vorhanden ist. Das Risiko von Strommangel oder von zu hohen Strompreisen für Haushalte und Unternehmen muss minimiert werden. Das Stromgesetz ermöglicht einen smarten Technologienmix – und je mehr Technologien wir zur Stromproduktion einsetzen, desto widerstandsfähiger ist unsere Stromversorgung. Eine ETH-Studie im Auftrag von economiesuisse im Herbst 2023 verdeutlichte dies: Das Stromgesetz ist ein notwendiger Schritt – zukünftig drängen sich aber auch neue KKW oder andere Grossanlagen auf, besonders für den Winter.»

Urs Furrer, Direktor sgv

«Spätestens im Winter 2022 wurde klar, dass die Stromversorgung in unserem Land keineswegs sicher ist. Für viele Unternehmen hatte das gravierende Folgen: Die Strompreise explodierten regelrecht. Deshalb müssen wir jetzt alles tun, damit die Versorgung mit Strom, besonders im Winter, künftig sichergestellt ist. Denn ohne Strom steht alles still. Unsere Unternehmen brauchen eine stabile Stromproduktion, die eine ununterbrochene Stromversorgung gewährleistet.»

Robert Itschner, CEO BKW

«Das Stromgesetz beschleunigt den Ausbau der erneuerbaren Energien und schafft die richtigen Anreize für Investitionen in die Stromproduktion. Vor allem auch für den dringend benötigten Winterstrom. Viele Projekte sind bereits weit fortgeschritten. Das Stromgesetz sorgt nun für den nötigen Schub, um diese Projekte zu realisieren. Die Strombranche ist bereit, ihren Teil zur Energiezukunft beizutragen.»

Cristina Schaffner, Direktorin bauenschweiz

«Das Stromgesetz stärkt die Energiesicherheit und gewährleistet stabile Strompreise. Wir können heute vorsorgen, statt abwarten. Davon profitiert die Bauwirtschaft sowie der gesamte Standort Schweiz. Denn die Herkulesaufgabe ‹Modernisierung Gebäude- und Infrastrukturpark› braucht auch eine sichere Versorgung mit Baumaterial, das teilweise energieintensiv produziert wird. Zudem: Der im Stromgesetz vorgesehene beschleunigte Ausbau der erneuerbaren Energien schafft über die gesamte Baubranche Investitions- und Planungssicherheit sowie Arbeitsplätze in den verschiedensten Berufen und in allen Regionen.»

Peter Grünenfelder, Präsident auto-schweiz

«Die Mobilität ist das Fundament des Wirtschafts- und Werkplatzes Schweiz, wo 80 % aller Erwerbstätigen bzw. 3,5 Millionen Personen pendeln und fast 75 % aller Personenkilometer mit dem Auto zurückgelegt werden. Soll die Transformation des individuellen und gewerblichen Verkehrs auf E-Mobilität gelingen, ist Stromversorgungssicherheit conditio sine qua non. Sie ist essenziell für die weitere Ausbreitung der Elektromobilität, die einen wesentlichen Beitrag zur Dekarbonisierung leistet. Mit der Abstimmung zum Stromgesetz am 9. Juni steht damit eine wichtige Weichenstellung an, um die Elektromobilität weiter voranzubringen und die Grundlagen für die Elektrifizierung des Verkehrs zu schaffen.»

Philipp Niederberger, Direktor Schweizer Tourismus-Verband

«Ohne Strom steht der Tourismus still. Stromlücken und -ausfälle sind das Worst-Case-Szenario. Aber auch stark steigende Stromkosten können existenzbedrohend für Betriebe entlang der gesamten touristischen Wertschöpfungskette sein. Gerade in den Berggebieten bietet die vorhandene touristische Infrastruktur geeignete Flächen für den Ausbau der Erneuerbaren. Die Tourismusdestinationen können ihren Strombedarf mit selbst produziertem, nachhaltigem Strom abdecken. Das senkt den ökologischen Fussabdruck der Destinationen und unserer Gäste. Eine nachhaltige Lösung, welche wirtschaftlich sehr interessant und ein wichtiger Standortvorteil ist.»

Längere Statements finden Sie unter stromgesetz-ja.ch/news

Download

Fragen und Antworten

Dies ist eine Medienmitteilung der Allianz für eine sichere Stromversorgung. Der VSE ist Gründungsmitglied der Allianz, die für ein JA zum Stromgesetz am 9. Juni kämpft.

Leiterin Kommunikation

Claudia Egli

Tel. +41 62 825 25 30, claudia.egli@strom.ch

Sie interessieren sich für die Medienmitteilungen des VSE und wollen keine verpassen? Gerne nehmen wir Sie in den Verteiler auf.

Alle VSE Medienmitteilungen im Überblick

Mehr zum Stromgesetz