120. Generalversammlung der Genossenschaft Elektra, Jegenstorf

Die Genossenschafter*innen haben an der Generalversammlung der Genossenschaft Elektra, Jegenstorf vom 22. Mai 2024 alle Anträge des Verwaltungsrats mit einem deutlichen Mehr gutgeheissen. Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung danken den Genossenschafter*innen für das entgegengebrachte Vertrauen.
22.05.2024

Das ist eine Medienmitteilung der Elektra, Jegenstorf – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

Über 500 der insgesamt 1039 Genossenschafter*innen nahmen am 22. Mai 2024 an der Generalversammlung der Genossenschaft Elektra, Jegenstorf im Kursaal Bern teil. Die Genossenschafter*innen stimmten sämtlichen Anträgen des Verwaltungsrats zu. Sie erteilten dem Verwaltungsrat die Entlastung, stimmten der Verwendung des Bilanzgewinnes 2023 zu und bestätigten die Revisionsstelle Balmer-Etienne AG Bern in ihrer Funktion. 

Rückblick 2023 

Gleich zu Beginn des Geschäftsjahres 2023 hat die Elektra mit der Beteiligung an der GUNEP AG einen Akzent für die Energieproduktion in der Region gesetzt. Die Kooperation stärkt beide Firmen und bündelt das Know-how in den Bereichen Photovoltaik und Wärme bei der GUNEP. 

Das Geschäftsjahr 2023 stand im Zeichen der Entspannung. «Der nationale und internationale Energiemarkt hat sich nach den Ausschlägen im Sommer 2022 und den Unsicherheiten einer winterlichen Strommangellage etwas beruhigt. Die Energiepreise sind aber noch nicht auf das Niveau vor 2021 zurückgegangen», sagt Stefan Iseli, Verwaltungsratspräsident der Elektra. In diesem schwierigen Umfeld konnte die Genossenschaft Elektra dank den richtigen energiewirtschaftlichen Massnahmen ein gutes Jahresergebnis erwirtschaften. 

«Der Jahresgewinn ist im Vergleich zu den Vorjahren zwar tiefer. Dies haben wir aber bewusst in Kauf genommen», fügt Iseli an. Das Kerngeschäft wurde erneut mit hohen Investitionen in die Netzinfrastruktur gestärkt. Zusätzlich hat der Verwaltungsrat im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten den Spielraum genutzt, um preisdämpfende Massnahmen für die Kund*innen umzusetzen.

Energiepotenziale in Einzugsgebiet

Mit einer Studie hat die Genossenschaft Elektra die Energiepotenziale im Versorgungsgebiet analysiert. Sie zeigt die Chancen, aber auch die Grenzen der Energiewende auf regionaler Ebene. Eine komplett autarke Eigenversorgung im Elektra-Gebiet wird selbst dann nicht möglich sein, wenn alle Potenziale – das sind vor allem Photovotaik- und Biogasanlagen – erschlossen sind. «Speziell im Winter wird es uns im Elektra-Gebiet mit regionalen Produktionskapazitäten nicht gelingen, die Nachfrage zu decken. Als Versorgerin sind wir gefordert, die fehlende Strommenge auf dem Markt zu beschaffen», sagt Stefan Iseli. 

Ausblick 

Voraussetzung für einen erfolgreichen Ausbau der Produktion – und damit für die Energiewende – ist die Weiterentwicklung der Stromnetze. Die Elektra investiert seit Jahren in den kontinuierlichen Ausbau des Netzes. «Die Netzkapazität ist aber beschränkt und es wird immer mehr Solarstrom produziert», erklärt Michel Gasche, Geschäftsführer der Elektra. «Damit es zu keiner Überlastung des Netzes kommt, ist eine vorausschauende Planung wichtig», sagt Gasche. 

Die Elektra geht die Herausforderung proaktiv an und hat mit dem Angebot TOP-40 einen zusätzlichen, innovativen Ansatz gewählt: Produzentinnen und Produzenten erhalten mehr Geld für ihren Solarstrom, wenn sie sich im Gegenzug verpflichten, die Leistung ihrer Anlage zu reduzieren. Die Produktionsspitzen können kostenlos selbst verbraucht werden. (elektra)