Das ist eine Medienmitteilung der Engadiner Kraftwerke AG – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.
Seine Rede eröffnete er mit der Feststellung, dass in Europa, nach dem Einmarsch der Russen in die Ukraine, schwierige Zeiten herrschen Er legte die mannigfachen Gründe dar, die verantwortlich sind für die derzeitige Situation im gesamten Energiebereich, seien dies Gas, Öl oder Elektrizität. Einhergehend mit dem effektiven bzw. drohenden Energiemangel schnellten die Energiepreise in nie gekannte Höhen. Zudem stellte er mit Bedauern fest, dass EKW im vergangenen Geschäftsjahr eine im Vergleich zum langjährigen Mittel weit unterdurchschnittliche Produktion von 0.9 Milliarden Kilowattstunden verzeichnen musste. Aufgrund der allgemeinen Trockenheit lagen die Wasserzuflüsse 31 % unter dem Durchschnittsjahr und sind damit die tiefsten Zuflusswerte seit Inbetriebnahme der ersten beiden Kraftwerksstufen im Jahr 1970. Die Produktionskosten kletterten aufgrund der geringen Stromproduktion auf 5.83 Rp. pro kWh.
Weiter ging er auf die vielfältigen Herausforderungen zur Sicherstellung der "Versorgungssicherheit Energie" in der Schweiz ein und betonte dabei die Wichtigkeit der Wasserkraft im ganzen Energiemix. Er stellte weiter fest, dass die Schweiz sich in Zukunft im Winter nicht mehr auf die bisherigen Stromimporte aus der EU verlassen könne und erwähnt in diesem Zusammenhang die politischen Bestrebungen in Bern zur Realisierung von alpinen Winter-Photovoltaikanlagen.
Erfreulich war der Baufortschritt beim Projekt Gemeinschaftskraftwerk Inn GKI: Gegen Ende des Geschäftsjahres konnte die erste der beiden Maschinen im Kraftwerk Prutz mit dem Netz synchronisiert werden und so flossen die ersten Kilowattstunden aus den GKI-Anlagen, an welchen EKW mit 14 % beteiligt ist.
EKW investierte im vergangenen Geschäftsjahr über 21 Millionen in bestehende Kraftwerks- und Netzanlagen, in eine weitere Sanierungsetappe des Strassentunnels Munt La Schera sowie in das Gemeinschaftskraftwerk Inn GKI. Und zum Schluss: Wir hoffen, dass wir uns zusammen mit dem Schweizerischen Nationalpark auf der Zielgeraden befinden, um eine einvernehmliche Lösung für die Sanierung des Spöl zu erreichen.
Die Generalversammlung verabschiedete VR lic.iur. Not Carl, Vertreter der Konzessions-gemeinden während 26 Jahren und wählte Victor Peer, Präsident der Gemeinde Valsot, Präsident der Corporaziun Energia Engiadina und der Region Engiadina Bassa Val Müstair als seinen Nachfolger. Ebenfalls verabschiedet nach 8 Jahren Tätigkeit wurde VR-Vizepräsident Beat Imboden und als sein Nachfolger Amédée Murisier, Alpiq Suisse SA, gewählt. Die statutarischen Anträge des Verwaltungsrats wurden allesamt gutgeheissen. (ekwstrom)