Ausserordentlich hohes Betriebsergebnis dank Sondereffekten

Nach den ausserordentlichen Turbulenzen an den Energiemärkten im letzten Geschäftsjahr haben sich die Energiepreise etwas beruhigt. Dank dieser Entspannung sanken die Energiebeschaffungskosten im Vergleich zum Vorjahr. Zusammen mit Sondereffekten hat sich das Betriebsergebnis von CKW im ersten Halbjahr 2022/23 deshalb auf 124,8 Mio. CHF (Vorjahr -38,6 Mio. CHF) verbessert. Gleichzeitig stieg die Gesamtleistung um 17,2 Prozent auf 657,5 Mio. CHF. CKW verfolgt ihre Wachstumsstrategie in den Bereichen Solar, Wärme und E-Mobilität weiterhin konsequent – im vergangenen Halbjahr mit der Expansion in die Ostschweiz.
12.06.2023

Das ist eine Medienmitteilung von CKW – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder

 

Das Segment Energie profitiert von tieferen Strombeschaffungskosten gegenüber der Vorjahresperiode. Zudem verbesserte die Energiewirtschaft ihr Ergebnis um rund 20 Mio. CHF. Diese Erträge stammen aus der mittel- bis langfristigen Profilbewirtschaftung sowie aus dem Angebot von Systemdienstleistungen.

Als positive Sondereffekte zeichnen sich die um 29,6 Mio. CHF bessere Performance der Stilllegungs- und Entsorgungsfonds und die temporären Bewertungseffekte auf den Absicherungstransaktionen der Energieproduktion aus. Die gefallenen Energiepreise und die Lieferung der abgesicherten Produktionsmengen haben die Bewertungsverluste der Vorjahresperiode in einen deutlichen Bewertungsgewinn überführt. Daraus resultiert ein gegenüber der Vergleichsperiode um 117,1 Mio. CHF höheres Betriebsergebnis.

Das Segment Netze bestätigte das operative Ergebnis des Vorjahres und erhöhte die Investitionen im ersten Halbjahr um 31 Prozent auf 33,4 Mio. CHF. Darin enthalten sind Investitionen in die flächendeckende Installation von Smart Metern sowie in den Kapazitätsausbau des Stromnetzes für die Energielösungen der Zukunft wie die Einspeisung von Photovoltaikanlagen und die E-Mobilität.  

Das stetige Wachstum im Segment Gebäudetechnik setzt sich fort: Im Vergleich zur Vorjahresperiode wurde die Gesamtleistung um 23 Prozent auf 128 Mio. CHF gesteigert. Der Personalbestand hat sich um 19 Prozent auf 1'404 Vollzeitstellen erhöht. Wachstumstreiber war insbesondere die Solartechnik. Bei einer soliden Auftragslage stellen der Fachkräftemangel und die höheren Materialpreise eine zunehmende Herausforderung dar. CKW hat entsprechende Massnahmen eingeleitet, um die Ertragskraft zu stärken.

Schweizweites Wachstum in den Bereichen Solar, Wärme und Ladelösungen

Im vergangenen Halbjahr stieg der Personalbestand um 11 Prozent auf 2106 Vollzeitstellen und CKW positionierte sich als attraktive Arbeitgeberin: In der Employer-Brand-Studie von Randstad wurde CKW im Sektor Energie, Versorgung & Telekommunikation als attraktivste Schweizer Arbeitgeberin ausgezeichnet.

CKW setzt die strategischen Wachstumsziele weiterhin konsequent um und hat Ende April in Flums (SG) die erste Niederlassung in der Ostschweiz eröffnet. Kürzlich folgte mit der Übernahme von Soller-Partner Electro SA mit Standorten in Domat/Ems und Vella (GR) ein weiterer Expansionsschritt. CKW-CEO Martin Schwab: «Mit der Expansion in die Ostschweiz bestätigen wir unsere Ambition, in den Bereichen Solar, Wärme und Ladelösungen für E-Mobilität zu wachsen und unsere Präsenz in der Deutschschweiz zu erhöhen. Wir wollen den Ausbau erneuerbarer Energien national vorantreiben und wesentlich zur Versorgungssicherheit in der Schweiz beitragen.»

CKW gehört mit gegen 200 Solarspezialistinnen und -spezialisten zu den führenden Anbietern in der Schweiz und installiert über 700 Solaranlagen pro Jahr. Nebst Kleinanlagen für Einfamilien- und Gewerbehäuser installiert CKW auch Grossanlagen. So entsteht in den nächsten Monaten für den Pharma-Grosshändler Galexis in Niederbipp eine Dachanlage aus über 5'700 Modulen und einer Leistung von 2,4 Megawatt Peak.

Kleinwasserkraftwerk Waldemme in Flühli produziert ab Sommer Strom

Nach anderthalbjähriger Bauzeit wird das neue Kleinwasserkraftwerk Waldemme in Flühli im Sommer den Betrieb aufnehmen. Das Kraftwerk hat eine Leistung von 1,4 Megawatt und produziert durchschnittlich 6,5 GWh Strom. Das entspricht dem Jahresbedarf von rund 1'500 durchschnittlichen Vierpersonen-Haushalten. CKW investiert in das Kraftwerk 12,4 Mio. CHF.

Digitale Innovationen in dynamischen Marktumfeld

Die Energiemärkte verändern sich aktuell stark und dieser Umbruch beschleunigt digitale Innovationen. Die Basis hierzu bilden intelligente Stromzähler. CKW ist beim Wechsel hin zu Smart Meter schweizweit führend. Bereits 75 Prozent der 180'000 Zähler im Versorgungsgebiet sind gewechselt. Bis Mitte 2024 wird CKW den Zählerwechsel abschliessen.

Die Smart Meter helfen, den Stromverbrauch besser zu verstehen und Sparpotenziale zu erkennen. Zum Beispiel mit der App «CKW Energie Tracker». Im Zuge hoher Strompreise hilft sie, den eigenen Stromverbrauch zu analysieren und Strom durch Optimierungen zu sparen. Die App identifiziert auch den Verbrauch einzelner Gerätekategorien, ungewöhnliche Veränderungen und erlaubt den Stromverbrauch verschiedener Zeiträume miteinander zu vergleichen. So können grosse Stromverbraucher im Haushalt ausgemacht und Stromsparmassnahmen am richtigen Ort umgesetzt werden.

Eine weitere, neue App von CKW ermöglicht Elektroautos optimiert und günstiger zu laden und das Stromnetz zu stabilisieren. Weil die meisten Elektroautos am Abend zuhause geladen werden, entsteht daraus nach Feierabend eine hohe Belastung des Stromnetzes. Die «CKW Smart Charging App» verschiebt das Aufladen der Batterie in einen Zeitraum mit geringerer Netzbelastung. Die Lade-App wirkt dadurch netzstabilisierend und kann verhindern, dass Kohle- oder Gasstrom importiert werden muss. Die App-Nutzer profitieren von einer kleinen Vergütung pro geladene Kilowattstunde. (ckw)