AVAG - Robustes Geschäftsjahr 2023

Die Aare Versorgungs AG (AVAG) hat in einem ereignisreichen Umfeld im Geschäftsjahr 2023 ein erfreuliches Ergebnis erzielt. Sowohl der Umsatz mit 91,8 Millionen Franken wie auch der Gewinn mit 9,7 Millionen Franken liegen über dem Vorjahr.
23.05.2024

Das ist eine Medienmitteilung von Primeo-Energie – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

An der 24. ordentlichen Generalversammlung vom 22. Mai 2024 präsentierte die Aare Versorgungs AG (AVAG) ihren Aktionärinnen und Aktionären ein gutes Geschäftsjahr 2023. Mit einem Umsatz von 91,8 (Vorjahr 82,4) Millionen Franken wurde ein Gewinn von 9,7 (8,4) Millionen Franken erzielt. Das Ergebnis widerspiegelt das stabile Geschäftsmodell der AVAG. Die AVAG ist eine reine Asset-Gesellschaft. Sie beschäftigt kein eigenes Personal und kauft alle notwendigen Dienstleistungen bei Primeo Energie und Dritten ein. Dazu gehören die Erbringung von netznahen Dienstleistungen für Gemeinden und Dritte, die Verteilung und die Durchleitung von Strom über das eigene Versorgungsnetz (Netznutzung) und der Verkauf von Strom an grundversorgte Kundinnen und Kunden. Letztere erhalten aktuell den Strom zu Preisen, welche sich im schweizweiten Vergleich im Mittelfeld bewegen. Dies liegt daran, dass die Marktpreise gesunken sind, wenngleich sie nicht mehr das niedrige Niveau der Zeit vor dem Jahr 2022 erreichen. Zum anderen hat Primeo Energie im Sinne des genossenschaftlichen Auftrags im AVAG-Gebiet rund 6 Millionen Franken Zuschüsse eingesetzt, um die Preissteigerung zu dämpfen. Hierzu verzichtet die Unternehmensgruppe auf Gewinn.

Investitionen für ein zuverlässiges Verteilnetz

Für das Verteilnetz setzt die AVAG alles daran, dass entsprechende Investitionen in Erhalt und Ausbau getätigt werden. Ziel ist es, die hohe Qualität der Netze und eine zuverlässige Stromversorgung der Kundinnen und Kunden langfristig sicherzustellen. Das Investitionsvolumen für das Verteilnetz lag 2023 bei 6,6 (5,4) Millionen Franken. Stabile und gut ausgebaute Verteilnetze sind eine wichtige Voraussetzung, auch für die Umsetzung der Energiestrategie 2050. Entsprechend ist im Unterwerk Kappel der AVAG ein Lithium-Eisenphosphat-Grossspeicher geplant, welcher Spitzenlast aus der Photovoltaik übernimmt, ein Peak-Shaving zwecks Optimierung der Netznutzung vornimmt und damit Systemdienstleistungen für einen sicheren Netzbetrieb erbringt.

Kundinnen und Kunden unterstützen die Energiewende

AVAG konnte viele Kundinnen und Kunden dabei begleiten, selbst sauberen Strom zu produzieren oder auf erneuerbare Wärme umzusteigen. Im angestammten Netzgebiet von AVAG waren per Ende 2023 total 1'119 PV-Anlagen mit einer installierten Leistung von über 27 Megawatt in Betrieb. Beeindruckend ist die Zunahme an Photovoltaikanlagen: Im Berichtsjahr wurden 248 neu installierte Photovoltaikanlagen an das Netz angeschlossen. Der Trend der letzten Jahre setzt sich somit fort, was der Energiestrategie des Bundes entspricht und ganz im Sinne der AVAG ist.

Umsatz ausgebaut, Gewinn leicht tiefer

Die versammelten 14 Aktionäre, welche insgesamt 49'918 der 50'000 Aktien vertraten, genehmigten einstimmig den Lagebericht und die Jahresrechnung 2023. Den Mitgliedern des Verwaltungsrats wurde einstimmig Entlastung erteilt. Bestätigt wurde ebenfalls einstimmig die Ernst & Young AG als Revisionsstelle auch für das Geschäftsjahr 2024. Die Generalversammlung folgte einstimmig dem Antrag des Verwaltungsrats und beschloss eine gegenüber Vorjahr gleichbleibende Dividende pro Aktie von CHF 200.--. Die Dividende reflektiert die solide Struktur der AVAG.

Wahlen

Die bisherigen Verwaltungsräte Lukas Küng, Dominik Baier, Roger Ballmer, Stephan Naef, Daniel Vögeli und Mato Matosevic wurden für eine weitere dreijährige Amtsperiode bis 2027 bestätigt. Neu in den Verwaltungsrat wurden einstimmig Stefan Berchtold und Iwan Stierli gewählt. Sie folgen auf Dr. Dieter Leu und Beat Huber, welche sich für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung gestellt haben. Dieter Leu war seit Beginn der AVAG im Jahr 2006, als die damalige ATEL die Gemeinden am Stromnetz beteiligen liess, dabei und hat die gesamte Entwicklung der AVAG aktiv mitgestaltet. Beat Huber war seit der Beteiligung von Primeo Energie an der AVAG im 2016 Vizepräsident des Verwaltungsrats. Die Generalversammlung dankte beiden für ihren grossen Einsatz für die lokale Stromversorgung der AVAG-Kundinnen und -Kunden sowie Aktionäre respektive der Primeo-Energie-Genossenschafter. (primeo-energie)