Das EWN plant für die Zukunft

Das EWN entwickelt sich vom reinen Stromanbieter hin zum umfassenden Energiedienstleister. Mit der Entwicklung neuer Geschäftsbereiche und der damit einhergehenden Professionalisierung wächst das EWN auch personell. Die Platzverhältnisse am bestehenden Standort stossen bereits jetzt an ihre Grenzen und die Möglichkeiten für einen Ausbau sind stark eingeschränkt. Deshalb plant das EWN einen Neubau im Gewerbegebiet Faden in Buochs.
23.05.2024

Das ist eine Medienmitteilung des EWN – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

Die Anforderungen an ein Energieunternehmen haben sich stark gewandelt. Nebst der Stromproduktion sind auch der optimale Einsatz der Energie sowie die Speicherung derselben zentral. Dort setzt auch die Strategie des EWN an. Für die Entwicklung zu einem umfassenden Energiedienstleister mit neuen Geschäftsbereichen geht das EWN von einem Wachstum von heute 103 Mitarbeitenden auf mittelfristig rund 120 Personen aus. Diese Entwicklung ist am bestehenden Standort aufgrund der Platzverhältnisse stark eingeschränkt. Auch die betrieblichen Prozesse und logistischen Abläufe lassen sich nur schwer optimieren. Hinzu kommt die Lage unmittelbar an der Engelberger-Aa. Auflagen zum Hochwasserschutz der Kommission für Naturgefahren – zum Beispiel die Einfassung des Areals mit einer hohen Schutzmauer – müssten bei einer Sanierung am bestehenden Standort zwingend umgesetzt werden und bringen hohe Kosten mit sich.

Geschäftsrelevante und zeitgemässe Entwicklung

«Wir haben im Rahmen einer ausführlichen Machbarkeitsstudie verschiedene Varianten am bestehenden sowie an anderen Standorten geprüft», erläutert Remo Infanger, Direktor vom EWN. «Aufgrund einer Nutzwertanalyse und einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung haben wir uns für die Planung eines Neubaus im Gewerbegebiet Faden in Buochs entschieden.» Die Parzelle der Genossenkorporation Buochs lässt für das EWN Raum für geschäftsrelevante Weiterentwicklungen zu und bietet ausreichend Platz für genügend und moderne Arbeitsplätze mit guter Erreichbarkeit mit dem öffentlichen Verkehr. Damit schafft das EWN weitere attraktive Arbeitsplätze im Kanton, die das Unternehmen sowie auch den Wirtschaftsstandort Nidwalden gleichermassen stärken.

Finanzierung aus eigenen Mitteln

Aufgrund der guten Ausgangslage ist das EWN trotz den Turbulenzen auf dem Strommarkt sehr gut positioniert. Die Investitionen in den geplanten Neubau können aus eigenen Mitteln getätigt werden. Zudem ist mit einem erheblichen Ertrag aus der Nutzung der heutigen Parzelle in Oberdorf sowie der Vermietung von Nutzflächen am neuen Standort zu rechnen. Die Strompreise werden dadurch nicht tangiert, sie setzen sich (regulatorisch bedingt) aus den Kosten für die Produktion, die Netze sowie behördlichen Abgaben zusammen. «Mit dem geplanten Neubau und den damit einhergenden Weiterentwicklungen können wir unseren Kundinnen und Kunden auch in Zukunft eine zuverlässige Stromversorgung zu attraktiven Preisen sowie weitere Energiedienstleistungen bieten», ist Remo Infanger überzeugt.

Wertschöpfung im Kanton und neue Gewerbefläche

Mit dem Bau des neuen Hauptsitzes in Buochs wird Arbeit für Nidwaldner Unternehmen generiert. Aufgrund der vorgegebenen Höhe für das Gebäude auf dieser Parzelle entsteht neue, zusätzliche Gewerbefläche, die das EWN an Interessierte vermieten kann. Zusätzlich könnten Synergien mit dem bestehenden Gewerbe genutzt werden. Die Wertschöpfung pro genutztem Quadratmeter Land wird dadurch stark verbessert.

Weiteres Vorgehen und Planung

Verschiedene Nidwaldner Architekturbüros wurden um ein Angebot für die Planung des Neubaus gebeten. Das EWN wird voraussichtlich Anfang 2025 entscheiden, wie das Projekt umgesetzt werden soll. Voraussetzung für den Bau ist die Zustimmung für ein Baurecht durch die ordentliche Genossengemeinde der Genossenkorporation Buochs am 10. April 2025. Gemäss heutiger Planung kann der Neubau bis 2027 realisiert werden. (ewn)