In der Prospektionsphase werden zahlreiche Daten gesammelt, mit denen die Kenntnisse über den Genfer Untergrund verbessert und eine detaillierte Kartographie erstellt werden kann. So können flächendeckend die für die Nutzung der Geothermie geeigneten Standorte identifiziert werden. Sind die Resultate positiv, soll dann das geothermisch produzierte Warmwasser zur Versorgung bestehender und neuer Fernwärmenetze verwendet werden. Die geothermische Energie wird fossile Brennstoffe als Wärmequelle ersetzen und so wesentlich - jährlich mindestens 55'000 Tonnen CO2 - zur Reduktion der CO2-Emmissionen im Kanton in Genf beitragen. Das Programm GEothermie 2020 bildet den Rahmen für diese Prospektionskampagne.
Seit 2018 enthält das CO2-Gesetz die Grundlage für die Förderung der direkten Nutzung der Geothermie für die Wärmebereitstellung, die zur Verminderung der CO2-Emissionen von Gebäuden beitragen soll. Das Gesuch für einen Prospektionsbeitrag wurde durch eine vom Bundesamt für Energie (BFE) mandatierte Expertengruppe detailliert geprüft. Gestützt auf die Expertenmeinung und die Bedeutung der direkten Nutzung der Geothermie für die Wärmeversorgung und der Senkung der CO2-Emissionen, hat das BFE den SIG nun einen Geothermie-Prospektionsbeitrag in Höhe von 27.5 Millionen Franken zugesprochen. Die Auszahlung erfolgt schrittweise in Abhängigkeit des Fortschreitens des Projekts. (bfe)