Das Stromnetz als Schlüssel zur Energiewende: Anschlussgesuche erreichen neuen Höchststand

Die ge­stei­ger­te Zahl an An­schluss­ge­su­chen setzt ein deutliches Zeichen für den positiven Schwung in der Energiewende. Die EBL (Ge­nos­sen­schaft Elek­tra Ba­sel­land) ver­zeich­net ei­nen si­gni­fi­kan­ten An­stieg an An­schluss­ge­su­chen für En­er­gie­er­zeu­gungs­an­la­gen aus er­neu­er­ba­ren En­er­gi­en. Dies bringt so­wohl vie­le Chan­cen als auch Her­aus­for­de­run­gen für die nach­hal­ti­ge En­er­gie­ver­sor­gung der Zu­kunft mit sich.
27.03.2024

Das ist eine Medienmitteilung von EBL – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

Die An­fra­gen für Netz­an­schlüs­se stei­gen ste­tig an, die Ten­denz ist un­ge­bro­chen. So wur­den im Jahr 2023 bei der EBL ins­ge­samt 2'884 An­fra­gen für Netz­an­schüs­se ge­stellt, da­von 1'370 für En­er­gie­er­zeu­gungs­an­la­gen wie Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen, 831 für E-Mo­bi­li­tät, 683 für Wär­me­pum­pen. Im Ver­gleich dazu: im Jah­re 2022 wa­ren es ins­ge­samt 1'551 und im Jahr 2021 882 An­fra­gen. Die üb­li­chen rund 400 An­schlüs­se pro Jahr durch Neu­bau­ten sind seit Jah­ren kon­stant und in die­sen Zah­len nicht ent­hal­ten. Die­se Ent­wick­lung un­ter­streicht die wach­sen­de Be­deu­tung er­neu­er­ba­rer En­er­gi­en und in­no­va­ti­ver Tech­no­lo­gi­en für eine um­welt­freund­li­che Zu­kunft.

Die EBL ar­bei­tet kon­ti­nu­ier­lich an der Op­ti­mie­rung ih­rer Pro­zes­se, um die ge­stie­ge­ne Zahl an An­schluss­ge­su­chen zü­gig zu be­ar­bei­ten. Die Mach­bar­keits­prü­fung, die ak­tu­ell bis zu drei Mo­na­te in An­spruch neh­men kann, wird durch ste­ti­ge Ver­bes­se­run­gen ef­fi­zi­en­ter ge­stal­tet. "Eine bes­se­re Da­ten­la­ge durch die der­zeit lau­fen­de Ein­füh­rung von Smart Me­tern so­wie die Ein­füh­rung neu­er Be­rech­nungs­pro­gram­me wer­den dazu bei­tra­gen, die­sen Zeit­raum in ab­seh­ba­rer Zeit zu sen­ken", so Nor­bert Bä­ckert, Lei­ter der Spar­te Netz bei der EBL. Denn die Vi­si­on und der Auf­trag der EBL ge­ben den Wan­del zur Nach­hal­tig­keit ein­deu­tig als Ge­schäfts­ziel vor.

Mit der Zu­nah­me von Pho­to­vol­ta­ik-An­la­gen wird in den Som­mer­mo­na­ten mehr En­er­gie zur Ver­fü­gung ste­hen als bis­her. Im Win­ter wird mit Pho­to­vol­ta­ik we­nig En­er­gie er­zeugt, Wär­me­pum­pen ver­brau­chen dann je­doch zu­sätz­lich En­er­gie. Die­se Dis­kre­panz in der Ver­füg­bar­keit muss aus­ge­gli­chen wer­den. Die Zu­nah­me an An­schlüs­sen und elek­tri­schen Ver­brau­chern wie Wär­me­pum­pen und La­de­sta­tio­nen für Elek­tro­mo­bi­li­tät wird aus­ser­dem dazu füh­ren, dass die EBL ihre Net­ze auch im Ver­teil­netz­be­reich si­gni­fi­kant ver­stär­ken muss. Die­se Mass­nah­men wer­den zu er­höh­ten In­ves­ti­tio­nen und letzt­lich auch zu hö­he­ren Netz­ta­ri­fen füh­ren.

Die EBL setzt da­bei auf die ver­stärk­te Steue­rung von En­er­gieflüs­sen. Das Netz wie auch die Ab­le­se­ge­rä­te wer­den "smart", zu­sätz­lich wer­den lo­ka­le Spei­cher­mög­lich­kei­ten für über­schüs­si­ge En­er­gie er­schlos­sen. Dazu wer­den neus­te Tech­no­lo­gi­en in die be­ste­hen­de Netz­in­fra­struk­tur, die auf 40 Jah­re Be­trieb aus­ge­legt ist, in­te­griert. Ein um­fang­rei­ches und an­spruchs­vol­les Un­ter­fan­gen. Doch die EBL bliebt ih­ren Grund­sät­zen Ver­ant­wor­tung, Ver­trau­en und Ver­än­de­rung treu und be­trach­tet den Ein­satz für eine sorg­fäl­tig ge­plan­te und den re­gio­na­len Ge­ge­ben­hei­ten an­ge­pass­te En­er­gie­wen­de als sinn­vol­le und nach­hal­ti­ge In­ves­ti­ti­on in die Zu­kunft. (ebl)