Die Generalversammlung beschliesst eine Dividende von 0.50 Franken je Namenaktie

An der 115. ordentlichen Generalversammlung der Repower AG wurden der Jahresbericht, die Jahresrechnung und die Konzernrechnung 2018 genehmigt. Dem Verwaltungsrat wurde Entlastung erteilt. Die Aktionärinnen und Aktionäre beschlossen die Ausschüttung einer Dividende zulasten der Reserven der Kapitaleinlagen.
15.05.2019

Die diesjährige Generalversammlung hat den Antrag des Verwaltungsrats für die Auszahlung einer Dividende von 0.50 Franken je Namenaktie genehmigt. Die Ausschüttung von total 3'695'484 Franken geht zulasten der Kapitaleinlagereserven. Letztmals wurde den Aktionärinnen und Aktionären im Jahr 2013 eine Dividende ausbezahlt.

Repower hat 2018 ein positives operatives Ergebnis erwirtschaftet. Die Jahresrechnung weist bei einer Gesamtleistung von 2,1 Milliarden Franken einen EBIT von 35 Millionen Franken aus (die detaillierten Jahresergebnisse wurden am 9. April 2019 publiziert). Die Generalversammlung der Repower AG hat die Jahresrechnung und die Konzernrechnung genehmigt.

Als Gesamtverwaltungsrat in ihren Ämtern bestätigt wurden Dr. Monika Krüsi, Peter Eugster, 
Dr. Urs Rengel, Dr. Martin Schmid, Claudio Lardi, Roland Leuenberger und Hansueli Sallenbach. Der Verwaltungsrat hatte in einer im Vorfeld der Generalversammlung durchgeführten konstituierenden Sitzung – unter Vorbehalt seiner späteren Wahl – Dr. Monika Krüsi als Präsidentin und Peter Eugster als Vizepräsidenten des Verwaltungsrats bestätigt. Weiter wählte die Generalversammlung erneut Ernst & Young AG, Zürich, als Revisionsstelle für die Amtsdauer von einem Jahr.

Krüsi: «Strategie trägt Früchte»

Dr. Monika Krüsi bezeichnete das Jahresergebnis der Repower AG unter dem Strich als gut. Zwei Hauptaspekte machte sie in ihrer Rede dafür verantwortlich: Erstens die verbesserte Marktsituation und zweitens die gute Positionierung von Repower auf dem Markt. «Die vor einigen Jahren definierte Strategie trägt Früchte», sagte Dr. Monika Krüsi. Die Verwaltungsratspräsidentin wies aber auch auf die nach wie vor tiefe Rentabilität des Unternehmens hin. Diese lasse dem Unternehmen zu wenig Spielraum und Flexibilität. «Wir müssen deshalb mit anhaltendem Kostenbewusstsein die Verbesserung der Rentabilität anstreben.»

Eine andere Herausforderung des Unternehmens sei es, im aktuellen Marktumfeld profitabel in Wasserkraft zu investieren. Solche Projekte würden schnell einmal hunderte Millionen Franken kosten und Kapital für die nächsten 80 Jahre binden. «Die Rentabilität solcher Investitionen ist im heutigen Marktumfeld bei weitem nicht gegeben», erklärte Dr. Monika Krüsi.

Repower hält an Strategie fest

CEO Kurt Bobst nannte in seiner Rede das Projekt Chlus als Beispiel für ein solches Wasserkraftprojekt, das im aktuellen Marktumfeld aus betriebswirtschaftlicher Sicht nicht kostendeckend wäre. Man prüfe deshalb, ob eine Mitfinanzierung des Projekts Chlus durch Fördermittel des Bundes möglich wäre. Bezogen auf das zurückliegende Geschäftsjahr zeigte sich Kurt Bobst zufrieden darüber, dass Repower dank der weitsichtigen Bewirtschaftung der eigenen Energiepositionen schon früh von den gestiegenen Strompreisen profitieren konnte. «Unseren Stromhändlern ist es gelungen, die Trends richtig zu lesen.»

Massgeblich zur Umsatzsteigerung und zum guten Ergebnis beigetragen hat im zurückliegenden Jahr Repower Italien, wie Kurt Bobst weiter ausführte. Zum einen sei es in Italien gelungen, das Vertriebsvolumen um weitere fünf Prozent auszubauen. Zum anderen lieferte das Gaskombikraftwerk Teverola vor allem gegen Ende des Jahres sehr gute Ergebnisse. «Wir konnten in Italien die sich bietenden Marktopportunitäten optimal ausnutzen.»

In seinem Ausblick sagte Kurt Bobst, Repower würde den eingeschlagenen Weg konsequent weiterverfolgen. Im Markt Schweiz wolle man das Versorgungsgeschäft weiter optimieren und den Wasserkraftanlagen Sorge tragen. So plane Repower etwa im Puschlav für rund 150 Millionen Franken ihre Wasserkraftanlagen zu erneuern. Das Geschäft mit technischen Services, Handelsdienstleistungen und neuen Services wolle man auch im laufenden Geschäftsjahr weiter ausbauen. Das Gleiche gelte für die Entwicklung innovativer Produkte und für den Markt Italien.

Gute Aussichten für laufendes Geschäftsjahr

CFO Brigitte Krapf erklärte, das Ergebnis des Geschäftsjahrs 2018 bestätige den Trend des Vorjahres. Sie zeigte sich insbesondere erfreut darüber, dass die neue italienische Tochterfirma Repower Renewable bereits einen Ergebnisbeitrag von drei Millionen Euro geliefert hat. «Dass dies mit erneuerbaren Energien möglich ist, stärkt unsere Strategie.» Zusammenfassend hielt Brigitte Krapf fest:  «Repower entwickelt sich auch aus finanzieller Sicht erfreulich und wir erwarten, dass das aktuelle Geschäftsjahr besser ausfällt als das vergangene.»

An der 115. Generalversammlung in Pontresina haben 161 Aktionärinnen und Aktionäre teilgenommen und vertraten gemeinsam mit dem unabhängigen Stimmrechtsvertreter 6'544'413 der insgesamt 7’390’968 Aktienstimmen. (repower)