Die Windenergieanlage Adonis bekommt Gesellschaft: Bundesgericht gibt grünes Licht für 2 weitere Windturbinen in Charrat

Das Bundesgericht hat alle Beschwerdepunkte gegen die Erweiterung des Windparks von Charrat abgeschmettert. Die Windenergieanlage Adonis, die seit 2013 jährlich rund 6.8 Millionen Kilowattstunden Strom produziert, bekommt nun Gesellschaft: „Wir werden die beiden vorgesehenen Windturbinen öffentlich auflegen“, erläutert Paul-Alain Clivaz, Vizepräsident des Verwaltungsrats von ValEole, „und wir gehen davon aus, dass wir spätestens in drei bis vier Jahren mit dem Bau beginnen können.“
16.03.2022

Das ist eine Medienmitteilung von Suisse Eole – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

Die Windenergieanlage Adonis wurde im Sommer 2012 von der Gesellschaft ValEole SA in Betrieb genommen, sie produziert durchschnittlich 6.8 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr. Paul-Alain Clivaz: „Die Gesellschaft gehört zur Hälfte den Gemeinden Martigny, Fully, Saxon, Riddes, Saillon und zur Hälfte den Elektrizitätsunternehmen der Region. Jeder der Partner ist im Verwaltungsrat vertreten.“

20 Millionen Kilowattstunden

Mit den beiden neuen Windenergieanlagen wird die Produktion in Charrat auf mehr als 20 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr steigen. Das entspricht etwa dem Strombedarf von ungefähr 18‘000 Menschen, sprich knapp der gesamten Bevölkerung der Gemeinde Martigny, zu der Charrat gehört. Nach den Entscheiden zu den Windenergieprojekten Sainte-Croix, Grenchenberg, Sur Grati und EolJorat Sud hat sich das Bundesgericht ein weiteres Mal zugunsten eines Windenergieprojekts ausgesprochen – zum fünften Mal in weniger als einem Jahr! Das zeigt, dass die Schweizer Windparks auf eine solide und technisch einwandfreie Planung aufweisen.

Unsere Unabhängigkeit erhöhen

„Durch den Krieg in der Ukraine erleben wir gerade die schwerste Energiekrise seit 50 Jahren“, erklärt Lionel Perret, Geschäftsleiter von Suisse Eole. Zur Erinnerung: Über 70 % der Energie, die in der Schweiz verbraucht wird, stammt immer noch aus fossilen Quellen. „Die Windenergie ist unerlässlich, um die Energiewende sowie die Elektrifizierung von Verkehr und Wärmeversorgung zu meistern“, betont Perret. „Im Gegensatz zu Importstrom gehört der in der Schweiz erzeugte Windstrom wirklich uns, er erhöht zudem unsere Unabhängigkeit als auch unsere Versorgungssicherheit. Der Klimanotstand und die hohe Abhängigkeit unseres Landes von Energieimporten waren noch nie so offensichtlich. Mit der Windkraft und der Solarenergie haben wir alle Instrumente in der Hand, um unsere Lage zu verbessern!“ (suisse-eole)