Drohende Mangellage und mildes Klima beeinflussten Energieabsatz der IBI

Die Industrielle Betriebe Interlaken AG (IBI) lieferte 2022 etwas mehr Strom an ihre Kunden als im Vorjahr. Beim Gas führten vor allem die milden Herbsttemperaturen zu einem leichten Absatzrückgang. Hitzewellen und wenig Niederschlag liessen den Wasserabsatz ansteigen.
16.02.2023

Das ist eine Medienmitteilung der IBI – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

Strom

Gegenüber den Vorjahren war der Stromabsatz im 4. Quartal 2022 leicht rückgängig, was zum Teil auf die milden Temperaturen zurückzuführen ist. Auch die Sparapelle des Bundes in Zusammenhang mit der drohenden Strommangellage dürften Wirkung gezeigt haben. Im Jahresvergleich nahm der Stromabsatz gegenüber 2021 dennoch um 1.2 % zu.

Gas

Beim Gas verzeichnet die IBI einen Absatzrückgang von 4,6 %. Der warme Herbst, aber auch Massnahmen gegen eine mögliche Mangellage bremsten den Gasverbrauch im Versorgungsgebiet. Zudem hatten einige Industriekunden ihre Produktions- und Heizungsanlagen aufgrund drohender Versorgungsengpässe auf Erdöl umgestellt.

Wasser

Hitze und Trockenheit liessen den Wasserabsatz gegenüber 2021 um 11,6 % ansteigen. Das IBI-Wasser stammte zu 95 % aus Quellwasser und zu 5 % aus Grundwasser. Mit Hilfe der elektronischen Leitungsüberwachung wurden mehr potenzielle Wasserlecks aufgespürt als in den Vorjahren und damit Verluste des kostbaren Guts verhindert. (ibi)