Energie 360° liefert bereits 24,5% erneuerbare Energie

Die schweizweit tätige Energieversorgerin ist auf Kurs, bis 2025 30% erneuerbare Energie zu liefern: Der Anteil der erneuerbaren Energie am Direktabsatz beträgt bereits 24,5%. Bis 2040 soll der Anteil auf 100% steigen. An der heutigen Generalversammlung berichtete Energie 360° über die Erfolge und Herausforderungen im Geschäftsjahr 2023.
18.03.2024

Das ist eine Medienmitteilung der  Energie 360° – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

Die Energie 360° AG erwirtschaftete im per 30. September 2023 abgeschlossenen Geschäftsjahr bei einem Umsatz von 1042,9 Mio. Franken (Vorjahr 842,3 Mio. Franken) einen Reingewinn von 41,6 Mio. Franken (Vorjahr 54,1 Mio. Franken). Die Generalversammlung hat eine Dividendenausschüttung von 8,3 Mio. Franken beschlossen. Die Eigenkapitalquote liegt bei 83%.

Das tiefere Resultat ist im Wesentlichen auf das milde Wetter und den damit verbundenen Absatzrückgang zurückzuführen. So verzeichnete der Energieabsatz von Energie 360° und ihren Beteiligungen an Endkund*innen einen Rückgang von 5219 auf 4473 Gigawattstunden (–14,3%). Davon waren 1095 Gigawattstunden erneuerbare Energie – was einem Anteil von 24,5% (+1,1%) entspricht. CEO Jörg Wild: «Schweizweit vertrauen immer mehr Gemeinden, Immobilienbesitzer*innen und Industriefirmen auf unsere Kompetenz in der Realisierung nachhaltiger Energie- und Mobilitätslösungen.»

Mit Energieverbünden und Solaranlagen zum Ziel

Die konsequente Förderung erneuerbarer Energie steht im Zentrum der Unternehmensstrategie: Bis 2040 will Energie 360° zu 100% erneuerbare Energie liefern. Als nächstes Zwischenziel strebt die Energieversorgerin mit ihren rund 400 Mitarbeitenden einen erneuerbaren Anteil von 30% bis 2025 an. Um dies zu erreichen, erschliesst sie neue Geschäftsfelder und versorgt ihre Kund*innen in erster Linie mit lokal verfügbarer erneuerbarer Energie. So hat Energie 360° im Geschäftsjahr 2023 drei neue Energieverbünde in Thalwil, Meilen und Tolochenaz in Betrieb genommen und mit den Bauarbeiten in Zürich-Lengg gestartet. Zudem wird das Gasnetz im Zürcher Niederdorf zurzeit saniert und nebenbei für Wasserstoff fit gemacht. Da Sonnenenergie in der ganzen Schweiz ortsunabhängig anfällt, bietet Energie 360° Solaranlagen neu als eigenständige Produkte an und erstellt auch an ihrem eigenen Hauptsitz eine grossflächige Photovoltaikfassade. Im Geschäftsjahr 2023 hat das Unternehmen bereits Anlagen mit einer Leistung von über 2 Megawattpeak realisiert.

Erneuerbares Gas hat Potenzial

Zum Plus bei der klimafreundlichen Energie beigetragen hat auch Biogas: Insgesamt betrug der Biogas-Absatz (inkl. Wiederverkauf) im Geschäftsjahr 2023 1071 Gigawattstunden (–17%). Das Standardprodukt enthielt seit dem 1. März 2023 einen Biogas-Anteil von 30%, ab dem 1. April 2024 werden es bereits 35% sein. Energie 360° erhöht den Biogas-Anteil in ihrem Standardprodukt sukzessive und erschliesst zusätzliche Quellen. So hat sie die Biogas-Aufbereitungsanlage bei der ARA Rorguet in Meilen modernisiert und deren Kapazität erhöht. Die Energieversorgerin setzt sich zudem für verbesserte Rahmenbedingungen bei der inländischen Biogasproduktion und für die Anerkennung von importierten erneuerbaren Gasen aus dem Ausland ein.

Ladenetz für Elektroautos wächst stetig

Energie 360° zählt mit ihren Tochtergesellschaften zu den grössten und am schnellsten wachsenden Anbieterinnen von Ladeinfrastruktur für Elektromobilität in der Schweiz. Per Ende 2023 betrieb Energie 360° eigene öffentliche Ladestationen für Elektrofahrzeuge an 238 Standorten (+25%). Bereits an über 120 Coop-Standorten können Kund*innen ihre E-Autos während des Einkaufs laden; bis Ende 2026 werden es mehr als 200 sein, darunter 150 Schnellladestationen. Energie 360° bietet auch schweizweit Ladelösungen für Immobilien an. So hat sie in der Westschweiz das Quartier Les Lisières in Gland (VD) mit 33 Ladestationen in einer integralen, skalierbaren Mobilitätslösung ausgerüstet. Zahlreiche Ladestationen für Immobilien, Unternehmen und Einkaufszentren werden in den nächsten Jahren folgen. (energie360)