Das ist eine Medienmitteilung von EWJR – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.
Die Elektrizitätswerk Jona-Rapperswil AG (EWJR) blickt auf ein herausforderndes,
aber erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 zurück. Zusammen mit ihren Tochterfirmen
erwirtschaftete sie einen konsolidierten Umsatz von CHF 39.7 Millionen, eine
Steigerung von 7.5% im Vorjahresvergleich. Der konsolidierte Gewinn fiel mit CHF 4.2
Millionen rund 19% höher aus als im Vorjahr. Der Energieabsatz stieg auf 179
Gigawattstunden und bewegte sich damit wieder auf dem Niveau von 2019, dem Jahr
vor der Pandemie.
Patrick Sommer, Verwaltungsratspräsident der EWJR, erläutert: «Im regulierten
Geschäft sind unsere Entwicklungsmöglichkeiten aufgrund von gesetzlichen Vorgaben
limitiert. Indem wir unser Tätigkeitsgebiet stetig erweitern und unser
Dienstleistungsangebot ausbauen, können wir trotzdem ein erfreuliches Wachstum
verzeichnen.»
Unberechenbare Situation am Strommarkt
Herausfordernd war das Geschäftsjahr 2021 auch wegen der COVID-19-Pandemie,
verschiedener Lieferengpässe sowie steigenden Preisen bei den Materialien. Zudem
haben sich die Einkaufspreise für Strom im zweiten Halbjahr praktisch verdreifacht.
«Haupttreiber waren Wettereinflüsse, geopolitische Spannungen, die hohen Gas- und
CO2-Preise sowie die allgemein grosse Nachfrage nach Energie», erklärt Michael
Bätscher, Geschäftsführer der EWJR.
Der Fachbereich Energie war deshalb bei der Verlängerung von Marktverträgen mit
Grossabnehmern stark gefordert. Private Kundinnen und Kunden in der
Grundversorgung sind hingegen nicht direkt den Marktschwankungen ausgesetzt, da
die EWJR diesen Strom bei der Produzentin SN Energie AG einkauft, an der sie beteiligt ist. Trotzdem muss für die kommenden Jahre voraussichtlich mit höheren
Strompreisen gerechnet werden.
Wachsender Fachbereich Smart Energy und eine neue Tochterfirma
Der noch junge Fachbereich Smart Energy entwickelt sich weiterhin erfreulich. Grund
dafür ist die grosse Nachfrage nach Photovoltaikanlagen und Ladestationen für
Elektroautos. Zusammen mit ihren Tochterfirmen konnte die EWJR im vergangenen
Jahr 125 neue Photovoltaikanlagen, 78 E-Ladestationen und 22 Batteriespeicher
installieren.
2021 konnte die EWJR zudem weiteren Zuwachs in ihre Unternehmensgruppe
vermelden. Im Sommer hat sie rückwirkend per 1. Januar 2021 die Deltakom GmbH
zu 100% übernommen. Die Firma mit einer Belegschaft von 15 Mitarbeitenden ist in
der Glasfasertechnologie tätig.
Strategischer Fokus auf das Dienstleistungsgeschäft
Durch die Akquisition von Tochterfirmen und den Aufbau eigener Fachbereiche hat
sich die EWJR in den letzten fünf Jahren zu einer breit abgestützten
Energiedienstleisterin entwickelt. Insbesondere in den Bereichen Photovoltaikanlagen,
Heizungen, Lüftungen, Klimalösungen und Glasfasertechnologie konnte sie ihre
Kompetenzen erweitern.
Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Unternehmensstrategie wider, die 2021
überarbeitet wurde. Weiterhin hat die Versorgungssicherheit der Stadt Rapperswil-
Jona mit elektrischer Energie höchste Priorität. Gleichzeitig will das Unternehmen ihr
Dienstleistungsgeschäft weiter ausbauen. (ewjr)