ewz wird der Gemeinde Surses und dem Kanton Graubünden ein Angebot für eine neue Konzessionierung unterbreiten

Die Urnengemeinde Surses hat an der Urnenabstimmung vom 21. Januar 2024 das ewz-Gesuch für die Erneuerung der bestehenden Wasserrechtskonzessionen für die Kraftwerke Tinizong und Nandro abgelehnt. ewz bedauert diesen Entscheid. Da jedoch eine der drei Handlungsoptionen der Gemeinde eine Konzessionserneuerung mit ewz ist, wird ewz den Dialog mit der Gemeinde und dem Kanton weiterführen und die Vorteile einer Konzessionserneuerung mit ewz aufzeigen.
21.01.2024

Das ist eine Medienmitteilung von ewz – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

Die ewz-Konzession für die Wasserkraftwerke Tinizong und Nandro (einschliesslich des Dotierkraftwerks Marmorera) laufen am 31. Mai 2035 aus. ewz hat die Gemeinde Surses mit Schreiben vom 24. April 2020 um eine Erneuerung der bestehenden Konzession ersucht. Die Urnengemeinde hat das Gesuch von ewz am 21. Januar 2024 abgelehnt, um sich alle Handlungsoptionen offenzuhalten. ewz bedauert diesen Entscheid, begrüsst aber, dass die Konzessionserneuerung mit ewz explizit als eine von drei Handlungsoptionen in der Botschaft der Gemeinde Surses erwähnt wird. "Dass eine Konzessionserneuerung mit ewz in die Botschaft aufgenommen wurde, sehen wir als Vertrauensbeweis in unsere Arbeit. Wir werden nun der Gemeinde Surses und dem Kanton Graubünden ein Angebot für eine neue Konzessionierung unterbreiten und sind offen für konstruktive und lösungsorientierte Gespräche und Verhandlungen im Interesse aller Parteien", sagt Philippe Heinzer, Leiter des Geschäftsbereichs Energie bei ewz.

Vorteile für ewz und die Region

ewz produziert seit mehr als 120 Jahren in Mittelbünden Strom und ist eng mit der Region verknüpft. Der jetzige Kraftwerkspark von ewz umfasst die sieben Wasserkraftwerke Tinizong, Nandro, Tiefencastel Ost und West, Solis, Sils und Rothenbrunnen sowie die Stauseen Marmorera, Bruvagn und Solis. Diese Kraftwerke produzieren über 700 GWh Strom pro Jahr, was dem durchschnittlichen Verbrauch von rund 280'000 Vierzimmer-Haushalten* entspricht. Da die Kraftwerke über mehrere Stufen miteinander verbunden sind, ist es von Vorteil, wenn diese von einem Eigentümer betrieben werden, um eine optimale und zuverlässige Stromproduktion zu gewährleisten. ewz hat die Erfahrung und das Wissen, Kraftwerke sicher und kosteneffizient zu betreiben. Eine Konzessionserneuerung mit ewz kann für alle Parteien Vorteile bringen und die Stromversorgung und Wertschöpfung in der Region positiv beeinflussen.

ewz betreibt in Mittelbünden zudem ein Verteilnetz. Die  ewz-Kraftwerke (auch die im Kanton Aargau [Wettingen] und in der Stadt Zürich [Letten und Höngg]) sowie das regionale Verteilnetz werden von der Leitstelle in Sils i.D. aus gesteuert und überwacht. ewz beschäftigt 86 Fachkräfte in Mittelbünden, welche in den verschiedenen Bereichen arbeiten und sich tagtäglich für eine sichere Stromproduktion und -verteilung engagiert einsetzen. Rund 10 Millionen Franken investiert ewz jährlich in die Kraftwerke sowie das Verteilnetz und bezahlt jährlich rund 30 Millionen Franken an Steuern und Wasserzinsen im Kanton Graubünden.

Investitionen in die einheimische Wasserkraft

Bei der Wasserkraft spielen die Rekonzessionierungen der bereits bestehenden Anlagen eine grosse Rolle. Damit bekräftigt ewz die Wichtigkeit von Wasserkraft als erneuerbare Energiequelle in der Schweiz und setzt weiterhin konsequent auf den Erhalt und die Erweiterung dieser Stromproduktion. Deshalb wird ewz der Gemeinde Surses und dem Kanton Graubünden ein Angebot für eine neue Konzessionierung unterbreiten. (ewz)