Geschäftsergebnis 1. Halbjahr 2021 der Eniwa Gruppe

Eniwa blickt auf ein äusserst erfolgreiches erstes Halbjahr zurück. Das operative Ergebnis liegt mit 10.0 Mio. Franken um 3.7 Mio. Franken über dem Vorjahr. Die kältere Witterung und dadurch höhere Absatzmengen haben einen grossen Teil dazu beigetragen. Hinzu kommen tiefere Betriebs- und Verwaltungsaufwände und Verbesserungen im Dienstleistungsgeschäft. Schliesslich wurde mit dem Wertschriftenportfolio inklusive Dividendenzahlung der Alpiq eine Rendite von 12.7 Prozent erzielt. Dies führte zu einem positiven Finanzergebnis und einem Reingewinn von 12.3 Mio. Franken.
06.09.2021

Das ist eine Medienmitteilung von Eniwa – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

Der konsolidierte Umsatz in den ersten sechs Monaten stieg um 6,2 Prozent auf 80.8 Millionen Franken. Verantwortlich dafür ist hauptsächlich die Zunahme der gelieferten Energie. Dazu kommt die spürbar bessere Auslastung im Dienstleistungsgeschäft und tiefere Betriebs- und Verwaltungskosten. Das Finanzergebnis ist erneut sehr erfreulich. Nach einem negativen Start im Januar erholten sich die Wertschriften aufgrund der verbesserten wirtschaftlichen Aussichten noch im ersten Halbjahr. 

Die Investitionstätigkeit fiel witterungsbedingt leicht tiefer aus als geplant. Eniwa ist zuversichtlich, die geplanten Investitionsprojekte im Jahr 2021 ausführen und die Rückstände noch aufholen zu können. Die grössten Investitionen werden im Ausbau des Wärme-/Kältenetzes, der Instandhaltung des Stromnetzes sowie des Neubaus des Dotierkraftwerks mit Ausgleichsmassnahmen getätigt. 

Netzgeschäft und Vertrieb 

Der Stromabsatz über das Netz von Eniwa lag im ersten Halbjahr bei 261,8 GWh (+4,6 Prozent zum Vorjahr). Der Absatz im Gasnetz bei 293,4 GWh (+15,4 Prozent zum Vorjahr). Auch der Absatz über das Fernwärme- und kältenetz konnte markant gesteigert werden. Der Wärmeabsatz liegt mit 34,0 GWh, um 37.4 Prozent über Vorjahr. (Details in der Kennzahlentabelle) 

Die Energieproduktion des Aarekraftwerks erreichte in den ersten sechs Monaten 49,6 GWh, was leicht unter dem langjährigen Mittel liegt. Die massiven Niederschläge im Sommer sind darin noch nicht enthalten, beeinträchtigten die Produktion jedoch negativ. Während Wochen musste im 24-Stundenbetrieb Treibgut weggeschafft werden und das Wasser konnte dadurch nicht mit voller Kapazität turbiniert werden. 

Eniwa erhöhte per 01.01.2021 den Anteil an erneuerbarem Gas von 10 auf 20 Prozent. Mit den beiden Wahlprodukten «Eniwa Naturgas 2030» und «Eniwa Naturgas 2050» bietet Eniwa eine CO2-Reduktion um 50 beziehungsweise 100 Prozent. Damit sowie mit dem Ausbau der Fernwärmeverbunde leistet Eniwa einen wichtigen Beitrag an die Erreichung der Klimaziele. 

Dienstleistungen 

Der Geschäftsbereich EnerCom zeigt eine gute Auftragslage. Bemerkenswert ist die Entwicklung im Bereich erneuerbare Energien. Die Photovoltaik-Verkäufe in der Schweiz sind gegenüber dem Vorjahr um 48 Prozent gestiegen. An diesem Trend konnte auch Eniwa partizipieren. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie machten sich im Vorjahr im Geschäftsbereich Elektroinstallationen am stärksten bemerkbar. Umso erfreulicher ist die deutliche Erholung in den vergangenen Monaten. Die gute Auftragslage und Auslastung lassen eine bedeutende Ergebnisverbesserung für das Geschäftsjahr erwarten. 

Coronavirus 

Eniwa empfiehlt den Mitarbeitenden die Impfung gegen das Coronavirus und stellt ihnen dafür die benötigte Zeit zur Verfügung. Dank zahlreicher Schutzmassnahmen und dem vorbildlichen Verhalten der Mitarbeitenden musste Eniwa glücklicherweise nur wenige Ausfälle verzeichnen. Auch konnten sämtliche Geschäftstätigkeiten ohne wesentliche Einschränkungen fortgeführt werden. 

Ausblick 

Eniwa arbeitet weiter an einer sicheren, wirtschaftlichen und umweltfreundlichen Energiezukunft und setzt die klimapolitischen Aus- und Umbauziele des Bundes, der Kantone und der Versorgungsgemeinden um. Mit dem Neubau des Unterwerks Aarau, dem Aarekraftwerk, des Energiewerks Telli sowie dem Zubau von Photovoltaik-Anlagen und dem weiteren Ausbau der Wärme- und Kälteversorgung sind zukunftsweisende Projekte geplant, mit denen Eniwa einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und zur Dekarbonisierung der Energieversorgung leisten wird.  (eniwa)