Grünes Licht für die Fernwärme Wetzikon AG

Die Stimmberechtigten von Wetzikon haben am 3. September der Gründung der Fernwärme Wetzikon AG zugestimmt. Gemeinsame Teilhaber der Aktiengesellschaft werden Energie 360° mit 40% und die Stadt Wetzikon mit 60%. Der Fernwärmeverbund mit Abwärmenutzung wird ab 2025 bis zu 50% der Wetziker Haushalte mit CO2-neutraler Energie versorgen.
04.09.2023

Das ist eine Medienmitteilung von Energie 360° – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

Der Fernwärmeverbund Wetzikon ist ein Grossprojekt. Im Endausbau sollen sich rund die Hälfte aller Haushalte in Wetzikon anschliessen und mithelfen, das Netto-Null-Ziel zu erreichen. Einmal ausgebaut, kann der Verbund jährlich rund 20 000 Tonnen CO2 einsparen. Die Planungsvorbereitungen für den Bau und die Akquise des Projekts starten baldmöglichst.

Neue Aktiengesellschaft: Fernwärme Wetzikon AG

Die Fernwärme Wetzikon AG wird eine neue Gesellschaft, an der sich die Stadt Wetzikon mit 60% und Energie 360° mit 40% beteiligen. Die Aktiengesellschaft schliesst mit der Abwasserreinigungsanlage Wetzikon und der Kehrichtverwertung Zürcher Oberland (KEZO) langfristige Wärmeverträge ab. Der Grossteil der Fernwärme wird über eine Transportleitung aus der KEZO Hinwil nach Wetzikon gebracht und dann feinverteilt. Die Energiezentrale für die Fernwärme aus der Kehrichtverwertung ist beim Freibad geplant. Die Wärme aus der ARA wird in der Energiezentrale bei der ARA Flos bereitgestellt.

CO2-neutrale Wärme bereits ab 2025

Die Fernwärme Wetzikon hat sich zum Ziel gesetzt, den ersten Wetziker Kund*innen bereits 2025 CO2-neutrale Wärme zu liefern. Stadtrat Heinrich Vettiger: «Je schneller wir die Fernwärme Wetzikon realisieren können, desto besser. So werden wir unabhängiger von fossilen Brennstoffen aus dem Ausland und nutzen regionale Abwärme, die sowieso anfällt.» Vettiger betont: «Energie 360° ist mit ihrer langjährigen Erfahrung und dem fundierten Know-how die ideale Partnerin für dieses wegweisende Projekt.» Energie 360° realisiert nicht zum ersten Mal einen Verbund dieser Grössenordnung. Rund um den Zürichsee beispielsweise baut und betreibt Energie 360° für verschiedene Gemeinden und Unternehmen Energieverbünde mit Seewassernutzung. Und in Dielsdorf nutzt Energie 360° die Abwärme von Datencentern, um künftig bis zu 3500 Haushalte mit Wärme zu versorgen. Romeo Deplazes von Energie 360°: «Bei Energieverbünden gilt es, lokal verfügbare Wärmequellen zu nutzen. In Wetzikon steht die Fernwärme aus der Kehrichtverwertung zur Verfügung, das ist ideal.» (energie360)