Gutes Geschäftsjahr 2019 für Genossenschaft Elektra, Jegenstorf

Die Genossenschaft Elektra, Jegenstorf schliesst das Jahr 2019 mit einem Gewinn von 3 Millionen Franken. Durch die Allianz mit der e-sy AG begegnet sie dem stetig zunehmenden Kostendruck mit Erfolg. Die Elektra arbeitet mit der aliunid AG am Energiesystem der Zukunft und etabliert sich weiter als Energiedienstleisterin am Markt.
13.05.2020

Am 12. Mai 2020 fand die 116. Generalversammlung der Genossenschaft Elektra, Jegenstorf statt, aufgrund der ausserordentlichen Lage ohne Anwesenheit der Genossenschafterinnen und Genossenschafter. Die Abstimmung erfolgte vorgängig brieflich. Im Jahr 2019 erwirtschaftete die Genossenschaft Elektra, Jegenstorf einen stabilen Gewinn von 3 Millionen Franken. Trotz leichtem Rückgang im Stromgeschäft haben der Mehrerlös aus den Energiedienstleistungen und Sondereffekte wie die Rückvergütung für die eigenen Photovoltaik-Anlagen sowie das gute Börsenjahr zum positiven Jahresergebnis beigetragen.

Beteiligung an e-sy AG

Die Genossenschaft Elektra, Jegenstorf bewegt sich in einem anspruchsvollen Marktumfeld. Während die Margen im Stromgeschäft sinken, nehmen die Investitionen laufend zu. Dem zunehmenden Kostendruck begegnet die Elektra unter anderem, indem sie Allianzen eingeht. So hat sie 2019 den Entscheid gefällt, sich an der e-sy AG zu beteiligen, an der rund 35 kleine und mittlere Verteilnetzbetreiber angeschlossen sind. Gemeinsam evaluieren, beschaffen und betreiben die Allianzpartner die neuen Stromzähler. In dieser Allianz profitiert die Elektra vom Wissensaustausch mit den Partnern und erhält bei einem Beschaffungsvolumen von über 250'000 Zähler die gleichen Konditionen wie eine grosse Verteilnetzbetreiberin.

Energiesystem der Zukunft

Im vergangenen Jahr ging die Elektra zudem eine Allianz mit der aliunid AG ein. Mit rund 20 Schweizer Energieunternehmen arbeitet die Elektra am Versorgungssystem der Zukunft. Ziel ist ein Energiesystem zu schaffen, das der veränderten Stromversorgung gerecht wird, indem die Stromnachfrage der Stromproduktion angepasst werden kann. Denn anders als heute wird die künftige Stromproduktion erwartungsgemäss aus vielen kleinen Sonnen- und Windkraftwerken bestehen, deren Produktion wetterabhängig sein wird. In einem Pilotprojekt, das bis Ende 2021 angesetzt ist, arbeitet die Elektra an einem solchen Energiesystem der Zukunft. Aus den gewonnenen Erkenntnissen und Erfahrungen entwickelt die Elektra auch attraktive Dienstleistungen für ihre Kunden und stärkt damit ihr Dienstleistungsgeschäft.

Transformation auf Kurs

Der Elektra ist es gelungen, sich erfolgreich am Markt als Anbieterin von Energiedienstleistungen zu etablieren. Schon früh hat sie den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen gefördert. Deshalb kann sie heute zwölf Prozent ihres Gebiets mit lokal produziertem Sonnenstrom versorgen – verglichen zum Schweizer Durchschnitt ein sehr hoher Anteil. Die Elektra setzt ihr Engagement weiter fort, indem sie ihre Kunden noch mehr darin unterstützt, wenn diese in alternative Energien investieren wollen. Dies geht von der Realisierung von Photovoltaik-Anlagen, Batterielösungen über Serviceleistungen bis zu Abrechnungsdienstleistungen von Eigenverbrauchsgemeinschaften.

Umweltfreundlich unterwegs

Neben der Photovoltaik setzt sich die Elektra auch weiterhin für die Elektromobilität ein. Erfolgsgeschichten wie die des Paketzustellers Quickpac zeigen: die Umstellung auf Elektromobilität ist auch für ein Unternehmen machbar. Mit Unterstützung der Elektra setzt Quickpac als erster Paketdienstleister in Europa für die Zustellung von Paketen ausschliesslich auf Elektroautoautos. Neben dem Angebot von massgeschneiderten Lösungen für Ladestationen für Geschäftskunden setzt die Elektra auf die Sensibilisierung der breiten Öffentlichkeit für Elektromobilität. 2019 führte sie zwei grosse Mobilitätsveranstaltungen beim Shoppyland Schönbühl und der IKEA Lyssach durch. 2020 wird sie sich an der Mobility Week von Coop beteiligen, sofern diese trotz Corona im August durchgeführt werden kann. (elektra)