IBI-Geschäftsjahr 2023

Trotz einer sich inzwischen leicht entspannten Lage am Strommarkt war das Geschäftsjahr 2023 für die Industrielle Betriebe Interlaken AG (IBI) herausfordernd. Auf die volatilen Marktpreise reagierte die IBI mit einer optimierten Beschaffungsstrategie und der Steigerung bei der Eigenproduktion.
12.06.2024

Das ist eine Medienmitteilung der Industriellen Betriebe Interlaken AG – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

Beschaffungsstrategie optimiert

Nachdem die Energiepreise an den europäischen Strommärkten im Jahr 2022 Rekordwerte erreichten, sanken sie im Verlauf 2023 wieder deutlich. Auch bei der IBI stabilisierten sich die Beschaffungskosten. Um den Einfluss zukünftiger Strompreisschwankungen auf den Energieeinkauf zu verringern, überarbeitete die IBI ihre Einkaufsstrategie. Die Energiebeschaffung erfolgt neu quartalsweise in Tranchen und gestaffelt über einen Zeitraum von drei Jahren. Damit ist das Unternehmen für volatile Marktpreise gewappnet und kann diese besser ausgleichen, was das Risiko grosser Preisschwankungen minimiert. 

Steigerung bei der Eigenproduktion

Die Effizienzsteigerung des Wasserkraftwerks am Schifffahrtskanal sowie die Fertigstellung der Fotovoltaikanlage auf dem Pferdesportcenter Matten führten zu einer deutlichen Steigerung der Strom-Eigenproduktion. Die Abhängigkeit der IBI vom Strommarkt lässt sich dadurch weiter reduzieren. Die IBI setzt sich zum Ziel, diese Eigenproduktion weiter zu erhöhen, um Preisschwankungen am Strommarkt weniger stark ausgesetzt zu sein. Mit der optimierten Beschaffungsstrategie und dem gesteigerten Eigenproduktionsanteil kann die IBI ihre Preise in der
Grundversorgung im Jahr 2025 um rund 10 Rappen pro Kilowattstunde senken.

Mehr Strom und Wasser, weniger Gas

2023 durfte die IBI 6,2 % mehr Strom an ihre Kunden liefern als noch im Vorjahr. Unterdurchschnittliche Niederschlagsmengen von Juni bis Oktober 2023 sowie ein sich wieder erholender Tourismus liessen den Wasserabsatz um rund 3,1 % steigen. Der Gasabsatz ging im Vergleich zum Vorjahr um 7,5 % zurück. Dies trotz einer leichten Zunahme der Heizgradtage gegenüber 2022. Seit dem Ausbruch des Ukrainekrieges suchen viele Kunden eine Alternative zu den fossilen Energieträgern Gas und Oel. Dadurch stieg die Nachfrage nach klimafreundlicher Fernwärme und elektrisch betriebenen Wärmepumpen.

Wechsel im Verwaltungsrat

Anlässlich der Generalversammlung vom 12. Juni 2024 wurde der Interlakner Gemeinderat Christoph Betschart als neues Mitglied des IBI-Verwaltungsrates gewählt. Betschart ist als Project Manager Subsystems bei der RUAG AG in Wilderswil tätig und durch seine vorherigen Funktionen bestens mit der Energiebranche vertraut. Er übernimmt den Sitz von Kaspar Boss, der Ende Mai 2024 aus beruflichen Gründen aus dem Verwaltungsrat austrat. Heinz Binggeli, bisheriger Vizepräsident, übernimmt das Präsidium von Brigitte Zaugg. Beide sind seit 2012 im
Verwaltungsrat der IBI tätig, Brigitte Zaugg seit 2020 als Präsidentin.

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(ibi)