Das ist eine Medienmitteilung von Energie Club Schweiz – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.
Die Schweizer Stimmbevölkerung hat sich heute klar für das «Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien» (Stromgesetz) ausgesprochen. Das Abstimmungsresultat zeigt: Die Schweizer wollen den Ausbau der erneuerbaren Energien beschleunigen. Das Abstimmungsresultat zeigt aber auch, dass die Schweizer eine sichere und klimaschonende Stromversorgung wollen. Dazu gehört zwingend Technologieoffenheit. Auch mit dem neuen Gesetz, bleibt die Versorgung der Schweiz mit Strom im Winter unsicher. Selbst wenn sämtliche 16 Wasserkraftprojekte gebaut werden und ein paar Solar- und Windkraftanlagen, wäre dies nur einen Tropfen auf den heissen Stein.
Zur Erinnerung: Die Schweiz will bis 2050 klimaneutral werden. Wir müssen also alle fossilen Energieträger durch sauberen Strom ersetzen. Das bedeutet, dass die Schweiz rund doppelt so viel klimaschonenden Strom wie heute benötigt. Importe sind keine Lösung, denn auch unsere Nachbarländer produzieren selber immer weniger Strom. Längerfristig sind auch Gaskraftwerke keine befriedigende Lösung. Sie schaden dem Klima und erhöhen die Auslandsabhängigkeit, denn die Schweiz besitzt keine Gasspeicher und die Notvorräte von Gas liegen Form von Heizöl vor.
Der Energie Club Schweiz fordert deshalb, dass der Bund jetzt die Planung von Ersatz-Kernkraftwerken an den bestehenden Standorten ermöglicht. Wichtig ist auch, die Verantwortlichkeiten für eine sichere Stromversorgung festzulegen. Denn dafür haben sich heute die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger ausgesprochen.
Die Devise für eine sichere und saubere Stromversorgung der Schweiz ist klar: Es braucht alle Technologien und klare Verantwortlichkeiten. (energieclub)