Mehr Strom und Wasser, weniger Gas

Trockenheit, unruhige Energiemärkte und ein sich wieder erholender Tourismus prägten die Absatzzahlen 2023 der Industrielle Betriebe Interlaken AG (IBI). Bei der Strom–Eigenproduktion konnte die IBI deutlich zulegen.
14.02.2024

Das ist eine Medienmitteilung der IBI  – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder

 

Strom

2023 durfte die IBI 6,2 % mehr Strom an Ihre Kunden liefern als noch im Vorjahr. Diese Absatzsteigerung resultiert hauptsächlich aus dem Energieverkauf ausserhalb des IBI–Verteilnetzes. Der Energieabsatz betrug insgesamt rund 93,1 Mio. Kilowattstunden. Eine Steigerung verzeichnet die IBI auch bei der Eigenproduktion: Die Erneuerung des Kraftwerks am Schifffahrtskanal führte zu einem Plus von 42,8 % beim Wasserstrom. Eine Zunahme von 13,5 %, bei der Sonnenstrom–Produktion darf vor allem der neuen Photovoltaikanlage auf dem Pferdesportcenter Matten zugeschrieben werden. Der Anteil Eigenproduktion betrug 2023 insgesamt 14,2 %.

Gas

Der Gasabsatz ging im Vergleich zum Vorjahr um 7,5 % auf rund 42,6 Mio. Kilowattstunden zurück. Dies trotz einer leichten Zunahme der Heizgradtage gegenüber 2022. Mehrere Grossverbraucher sahen sich gezwungen, aufgrund der hohen Gaspreise vorübergehend auf günstigeres Heizöl umzustellen. Hinzu kommt, dass sich viele Kunden seit Ausbruch des Ukrainekrieges für Fernwärme als Heizenergie entschieden.

Wasser

Unterdurchschnittliche Niederschläge von Juni bis Oktober 2023 sowie ein sich wieder erholender Tourismus führten erneut zu einem Anstieg beim Wasserabsatz. Rund 1,8 Millionen Kubikmeter Wasser, der Inhalt von ungefähr 11,8 Millionen Badewannen, lieferte die IBI 2023 an ihre Kunden auf dem Bödeli. Rund 96,8 % des Wassers stammten aus den Quellen im Saxettal. (ibi)