Das ist eine Medienmitteilung der Energie Thun – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.
Erstmals wird die bidirektionale Technologie in der Elektromobilität unter realen Bedingungen getestet. Der Startschuss fürs Projekt «V2X Suisse» unter der Leitung von Mobility ist anfangs September in Bern erfolgt. Während eines Jahres wird mit insgesamt 50 Fahrzeugen untersucht, wie Elektroautos künftig als Speicher genutzt werden können, um Stromlücken zu schliessen und die Netzstabilität zu erhöhen.
In Thun läuft seit dieser Woche das Pilotprojekt einer bidirektionalen Ladestation mit einem Honda-E von Mobility im Parkhaus City Süd Bahnhof. Potenzial ist in Thun und Umgebung vorhanden. Die Energie Thun AG betreibt bereits in über 28 Einstellhallen von Mehrfamilienhäusern Ladelösungen und die Nachfrage ist weiterhin gross. Die Stadt Thun unterstützt die Bestrebungen der Energie Thun AG.
Mit bidirektionalem Laden sind E-Autos Teil der Lösung für das Stromnetz der Zukunft. So beziehen Elektroautos nicht nur Strom, sie geben ihn auch zurück. Im Durchschnitt ist ein Auto rund 23 Stunden pro Tag ungenutzt. In dieser Zeit können die E-Autos zu Powerbanks werden, die sich zu einem grossen Energiespeicher, ähnlich einem Stausee, zusammenschliessen lassen. Verteilnetzbetreiber und Haushalte können den Strom in Spitzenzeiten von den Elektroautos beziehen, während diese sich über den Tag – wenn die Sonne scheint – zu einem günstigeren Tarif wieder komplett aufladen. Stromanbieter können Schwankungen zukünftig besser ausgleichen, Engpässe im Verteilnetz minimieren, teure Netzausbauten verringern und Strommangellagen verhindern. Die Potenziale sind riesig, müssen aber effizienter genutzt werden.
Die Energie Thun betreibt bereits heute mit der Parkhaus Thun AG in allen vier Parkhäusern öffentliche Ladestationen und baut das Angebot aufgrund wachsender Nachfrage stetig aus. (energiethun)