Planung für Kraftwerk Pradapunt wieder aufgenommen

Das Projektkonsortium «Wasserkraft Plessur» nimmt die Planung für ein neues Wasserkraftwerk Pradapunt wieder auf. Das Kraftwerk könnte dereinst 10'000 Haushalte versorgen und wäre ein wichtiger Ausbauschritt für die Bündner Wasserkraft.
06.07.2023

Das ist eine Medienmitteilung der Axpo – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

Das neue Kraftwerk Pradapunt soll das Gefälle der Plessur zwischen Litzirüti und Pradapunt nutzen, um jährlich 42 Gigawattstunden Strom aus Wasserkraft zu produzieren. Mit dem neuen Kraftwerk würde die bestehende Lücke in der Kraftwerkskaskade an der Plessur geschlossen und die für die Natur ungünstigen Abflussschwankungen des Kraftwerks Litzirüti beseitigt.

Das Konsortium «Wasserkraft Plessur» besteht aus den drei Partnern Arosa Energie, IBC Energie Wasser Chur und Axpo. Gemeinsam hatten sie die Planung für das Kraftwerk Pradapunt bereits 2014 an die Hand genommen – das Projekt dann aufgrund der wirtschaftlichen Aussichten 2017 aber sistiert. Das Konsortium wird nun wieder aktiv, da sich die Rahmenbedingungen in den letzten Jahren verbessert haben.

Das Konsortium strebt an, ein überarbeitetes Konzessionsgesuch im Laufe des kommenden Jahres einzureichen. Konzessions- und Baugesuchsverfahren werden mehrere Jahre in Anspruch nehmen, so dass die Konsortialpartner frühestens 2027 allfällige Investitions- und Bauentscheide fällen könnten. Der eigentliche Bau des Kraftwerks würde voraussichtlich rund drei Jahre dauern. (axpo)