Das ist eine Medienmitteilung der Elektra – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.
Wie befürchtet, muss die Genossenschaft Elektra, Jegenstorf ihre Strompreise auf das Jahr 2023 erhöhen. «Dank unserer mehrjährigen Beschaffungsstrategie, bei der wir den Strom jeweils über drei Jahre im Voraus einkaufen, fällt der Preisanstieg weniger extrem aus als wenn wir vollumfänglich zum aktuellen Preis einkaufen müssten», erklärt Geschäftsführer Michel Gasche. Dennoch muss die Elektra ihre Preise durchschnittlich um 58 % erhöhen. «Wir beschaffen unseren Strom zum grössten Teil am Strommarkt. Das war in der Vergangenheit ein Vorteil und unsere Kund*innen profitierten von attraktiven Preisen. Nachdem nun aber die Handelspreise derart in die Höhe schossen, müssen wir unsere Strompreise deutlich erhöhen.»
Diese Situation ist neu und für einige Haushalte und Unternehmen belastend. Als Genossenschaft will die Elektra auch genossenschaftlich handeln. Sie hat deshalb beschlossen, die steigenden Beschaffungskosten nicht vollumfänglich weiterzugeben und nimmt damit eine Beeinträchtigung ihres Jahresergebnisses in Kauf.
Eine gute Neuigkeit hat die Elektra für die Eigentümer*innen von Photovoltaik-Anlagen. Diese erhalten ab dem Jahr 2023 eine Einspeisevergütung von netto 16,8 Rappen pro Kilowattstunde zuzüglich 2 Rappen pro Kilowattstunde für den Herkunftsnachweis. Gegenüber vorher wird die Einspeisevergütung fast verdoppelt.
Nebst dem Energiepreis bestimmen die Netzkosten den Strompreis. Auch diese werden 2023 ansteigen. Grund dafür sind die höheren Netzkosten des Übertragungsnetzes der Swissgrid beziehungsweise der vorgelagerten Netzbetreiberin BKW und die höheren Verlustenergiekosten. Da die externen Kosten einen Grossteil der Netzkosten ausmachen, können diese nur bedingt durch die tiefen Betriebskosten der Elektra ausgeglichen werden. (elektra)