Strompreisanpassungen bei EWA-energieUri

EWA-energieUri muss die Energiepreise in der Grundversorgung erstmals seit 10 Jahren aufgrund externer Einflüsse erhöhen. Die Gründe dafür sind die stark gestiegenen Energie-Beschaffungskosten am Strom-Grosshandelsmarkt und höhere Abgaben an Swissgrid.
31.08.2022

Das ist eine Medienmitteilung von EWA-energieUri – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

Rund 10 Jahre lang konnte EWA-energieUri die Energiepreise stabil halten oder teilweise gar senken. Nun ist aufgrund verschiedener Faktoren eine Erhöhung unumgänglich. Mehrere Gründe, die ausserhalb von EWA-energieUri liegen, führen dazu: Seit Oktober 2021 sind die Energiepreise am Grosshandelsmarkt massiv angestiegen und haben noch nie dagewesene Höchstwerte erreicht. Haupttreiber sind neben dem Krieg in der Ukraine unter anderem auch Nachwirkungen der Corona-Pandemie und eine tiefere Verfügbarkeit ausländischer Kraftwerke. Diese Preissteigerungen führen bei EWA-energieUri zu deutlich höheren Fremdenergiebeschaffungskosten im Winterhalbjahr. Hinzu kommen die höheren Kosten für die Systemdienstleistungen (SDL) der nationalen Netzgesellschaft Swissgrid, die EWA-energieUri weiterverrechnen muss. Zusätzlich sind auch noch die Vorliegernetzkosten erhöht worden, diese Erhöhung kann EWA-energieUri jedoch mit diversen Massnahmen für die Kundinnen und Kunden in der Grundversorgung abfedern.

Bei einem typischen Jahresverbrauch eines Urner Haushaltskunden bedeutet dies eine Erhöhung von zirka 30 Prozent. Umgerechnet entspricht dies monatlich zirka 25 CHF. «Diese Erhöhung ist in diesem Jahr aufgrund erheblich gestiegener externer Energiebeschaffungskosten leider unausweichlich. Jedoch verglichen mit dem aktuellen Grosshandelsmarktpreis ist unser Energiepreis dank unserer anteiligen Eigenproduktion und einer optimalen Bewirtschaftung immer noch sehr viel tiefer», erklärt Werner Jauch, Vorsitzender der Geschäftsleitung von EWA-energieUri und betont: «Nur dank unserer stabilen internen Kostenbasis und unserer Eigenproduktion müssen wir die Preise aktuell nicht noch deutlicher erhöhen. Auch deshalb sind zukünftig weitere Investitionen in die lokalen Erneuerbaren Energien für uns von grosser Wichtigkeit.»

EWA-energieUri verfolgt diese Strategie bereits seit vielen Jahren: So hat EWA-energieUri zusammen mit Partnern in den letzten 12 Jahren 12 neue Wasserkraftwerke gebaut, was einem Zubau von 117 GWh erneuerbaren, CO2-freien Strom aus Urner Wasserkraft entspricht. Werner Jauch betont aber: «Trotz diesem starken Zubau ist die Abhängigkeit vor allem im Winterhalbjahr immer noch eine grosse Herausforderung. Die von uns angestrebte Nutzung des KW Lucendro ab 2025 würde helfen diese Abhängigkeit merklich zu verringern was sich wiederum positiv auf die Urner Stromversorgung auswirkt. Auch die Wasserstoffspeicherung kann mittelfristig dazu einen Beitrag leisten.»

Neu führt EWA-energieUri auch saisonale Preise ein. Das bedeutet, dass es zukünftig einen Preis für das Winterhalbjahr und einen für das Sommerhalbjahr geben wird. «Diese Einführung ermöglicht es, die Preise so zu gestalten, dass sie dem effektiven Kostenanfall besser entsprechen», erklärt Iwan Imholz, Leiter Energievertrieb bei EWA-energieUri. Diese und alle weiteren Anpassungen werden per 01. Oktober 2022 eingeführt. Detaillierte Informationen zu den Stromprodukten und -preisen sind auf der Website www.energieuri.ch zu finden. Dort findet sich auch eine gute Übersicht über die vereinfachte Produktwelt. Ebenfalls stehen die Expertinnen und Experten von EWA-energieUri für Fragen via Gratisnummer 0800 90 80 70 gerne für Anfragen von Kundinnen und Kunden zur Verfügung. Zudem sind auf unserer Website einfache Stromspartipps aufgeschaltet.

Neben dem URstrom-Basisprodukt gehören auch URstrom Plus und URstrom Sun zur Stromproduktepalette von EWA-energieUri. URstrom Plus aus Wasserkraft-, Windkraft- und Photovoltaikanlagen aus dem Kanton Uri und URstrom Sun aus Urner Photovoltaikanlagen werden teilweise deutlich günstiger und so eine attraktive Ergänzung zum Basisprodukt. Mit «MeinURstrom Sun» hat EWA-energieUri zudem kürzlich ein weiteres Produkt eingeführt. Für einen Fixpreis pro Quadratmeter können sich Kundinnen und Kunden im Rahmen der Solargemeinschaft Uri an der neuen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Stiftung Behindertenbetriebe Uri (SBU) beteiligen und so 20 Jahre lang jährlich CO2-freien Strom aus Sonnenkraft beziehen. Iwan Imholz dazu: «Gerade in diesem anspruchsvollen Marktumfeld profitieren unsere Kundinnen und Kunden besonders von unseren innovativen Produkten und Dienstleistungen. Neben MeinURstrom Sun bieten wir auch mit unseren SmartEnergy-Lösungen grossen Mehrwert, um den eigenen Stromverbrauch zu optimieren und dadurch letztlich auch Kosten und CO2 zu sparen.» (energieuri)