Trotz stabiler ewz-Energiepreise – nationale Netznutzungskosten führen zu Tariferhöhungen

ewz produziert selbst genügend Strom. Davon profitieren die Kund*innen der Grundversorgung. Die reinen Energiepreise werden für 2024 nur leicht angepasst. Die Aufwendungen für die Stromreserve des Bundes sowie höhere Abgaben an die nationale Übertragungsgesellschaft führen jedoch zu einem spürbaren Anstieg des Gesamtstromtarifes. Der Stadtrat hat die ewz-Stromtarife 2024 für die Stadt Zürich genehmigt, die auch für Teile Graubündens gelten.
29.08.2023

Das ist eine Medienmitteilung von ewz – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

Der ewz-Stromtarif setzt sich aus den Komponenten «Energielieferung», «Netznutzung» und «Abgaben» (kommunale Abgabe, nationaler Netzzuschlag) sowie der neuen «Stromreserve» des Bundes für den Winter zusammen.

Kundschaft profitiert von ewz-eigenen Kraftwerken

Weil ewz in eigenen Wasser- und Windkraftwerken sowie Solaranlagen genügend Strom für die Grundversorgung in der Stadt Zürich und in Teilen Graubündens produziert, basiert die Berechnung der Tarifkomponente «Energielieferung» auf den Produktionskosten. «Davon profitieren alle ewz-Kund*innen. Das führte für 2022 zu einer Preissenkung von rund 7 %. Für das laufende Jahr 2023 blieben die Energiepreise unverändert und dies trotz der enormen Turbulenzen an den Strommärkten. Im schweizweiten Vergleich zählt ewz damit zu den attraktivsten Anbietern», freut sich Corinne Pellerin, Leiterin Markt und Kunden bei ewz. Dank dieser stabilen Ausgangslage erfährt die Tarifkomponente «Energielieferung» für 2024 nur minimale Anpassungen, wobei das ökologisch hochwertigste Produkt ewz.pronatur unverändert bleibt. Das Standardprodukt ewz.natur wird um 0,1 Rappen pro Kilowattstunde (Rp./kWh), das Produkt ewz.econatur wird um 0,2 Rp./kWh angepasst.

Preisentwicklungen an Strommärkten und Stromreserve des Bundes führen zu höheren Tarifen von Swissgrid

Die nationale Übertragungsnetzbetreiberin Swissgrid AG kündigte an, ihre Tarife für die allgemeinen Systemdienstleistungen von 0,46 Rp./kWh im aktuellen Jahr auf 0,75 Rp./kWh für das Jahr 2024 zu erhöhen (Medienmitteilung Swissgrid vom 22. März 2023). Zudem verrechnet Swissgrid 2024 erstmals auch die Kosten für die Stromreserve des Bundes (Wasserkraftreserve, Reservekraftwerke und Notstromgruppen) von 1,2 Rp./kWh weiter, da auch in den kommenden Jahren eine Strommangellage im Winter nicht ausgeschlossen werden kann. Entsprechend muss ewz die Preiskomponente «Netznutzung» für alle Privat-, KMU- und Geschäftskund*innen im ewz-Versorgungsgebiet anpassen.

Förderprogramm ist eine Erfolgsgeschichte

Mit den städtischen Förderbeiträgen unterstützt ewz die Bevölkerung und Unternehmen in der Stadt Zürich sowie in den beitragsberechtigten Ortschaften im Kanton Graubünden, in eine CO2-neutrale Zukunft zu investieren. Sie werden im Rahmen der klima- und energiepolitischen Ziele der Stadt Zürich ausgerichtet. Alleine 2022 wurden rund 40% mehr Gesuche bewilligt als im Vorjahr. Damit ist das Förderprogramm eine Erfolgsgeschichte und Beleg für die Bereitschaft, insbesondere das Netto-Null-Ziel bis 2040 in der Stadt Zürich zu erreichen. Beiträge werden für den Bau von Solaranlagen, den Heizungsersatz oder für Ladeinfrastrukturen für Elektrofahrzeuge ausbezahlt. ewz ist überzeugt, dass für die Energiewende auch Fördermittel wichtig sind und rechnet in den kommenden Jahren mit einer Zunahme der Anfragen. Um diese Beiträge zu decken, wird die Tarifkomponente «Abgaben» (kommunale Abgabe) für 2024 in der Stadt Zürich von 2,15 Rp./kWh auf 2,55 Rp./kWh angepasst, im ewz-Versorgungsgebiet Graubünden von 1,7 Rp./KWh auf 2,1 Rp./kWh.

Nationale Abgaben belasten das Portemonnaie, ewz-Energieberatung hilft entlasten

Gesamthaft wird ein Zweizimmer-Haushalt 2024 Total rund 3 Franken mehr pro Monat bezahlen. Ein Fünfzimmer-Haushalt muss mit etwa 9 Franken monatlichen Mehrkosten rechnen. Ein Anruf bei der ewz-Energieberatung kann helfen, diesen Preisanstieg wirkungsvoll zu dämpfen und ist gleichzeitig ein Beitrag für einen schonenden Umgang mit Energie und Ressourcen. Für Privatpersonen und KMU ist die Beratung kostenlos. (ewz)