Vergleichsweise niedrige Strompreise dank dem Ausbau regionaler Energieproduktion

Die Preise an den Energiemärkten bleiben weiterhin volatil. Zudem wirken sich exogene Kosten stark auf die Elektrizitätstarife* der EW Höfe AG für das Jahr 2024 aus. Dank gezielter Investitionen in die regionale Eigenproduktion fallen die Preiserhöhungen trotz massiv steigenden gesetzlichen Abgaben moderat aus. Kundinnen und Kunden des Standardprodukts «Höfner Strom CH» müssen für das kommende Jahr mit einem Preisanstieg von durchschnittlich 15,6 % rechnen. Ähnlich verhält sich die Kalkulation für das Produkt «Höfner Strom Regio». Dank der zu hundert Prozent lokal produzierten, erneuerbaren Energie erhöhen sich die Preise etwas weniger stark um rund 14,7 %.
30.08.2023

Das ist eine Medienmitteilung der EW Höfe – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

Die Anpassungen beruhen auf verschiedenen Faktoren, die den Gesamtpreis beeinflussen. Der Elektrizitätstarif* setzt sich zusammen aus dem Energiepreis*, dem Preis für die Netznutzung, den Zuschlägen für die allgemeinen Systemdienstleistungen (SDL), dem Netzzuschlag für die Förderung erneuerbarer Energien (Kostendeckende Einspeisevergütung KEV) und den Gewässerschutz. Neu werden ab dem kommenden Jahr gesetzliche Abgaben für die «Stromreserve» mit in den Strompreis einfliessen.

Lokale Produktion bewährt sich 

Dank einer langfristigen Beschaffung und dem hohen Anteil an lokal produzierter Energie steigen die reinen Energiepreise* für die Höfnerinnen und Höfner nur gering. Die EW Höfe legt sehr hohen Wert auf eine stetig wachsende, regionale Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen. Sie investiert stark in den Ausbau und Unterhalt der bestehenden Anlagen und realisiert zudem neue Projekte, um den Anteil an lokaler, erneuerbarer Energie stets zu erhöhen. Bereits heute kann das Unternehmen über 50 % der gesamten Grundversorgung mit regional produzierter Energie abdecken. Seit diesem Jahr produziert die EW Höfe in Galgenen zusammen mit der Energie Ausserschwyz AG erneuerbare Energie für rund 6’500 Haushalte im Bezirk Höfe. Zusätzlich werden rund 40 Mio. kWh aus den regionalen Wasserkraftwerken am Wägitalersee, am Sihlsee und den lokalen Kraftwerken Feusisberg, Bäch und Sihl-Höfe bezogen.

Exogene Kosten

Die Treiber der Preiserhöhungen für das kommende Kalenderjahr sind vor allem exogene Kosten. Aufgrund der angespannten Lage hat der Bund im vergangenen Jahr eine neue, nationale Abgabe geschaffen, die «Stromreserve» (Wasserkraftreserve, Reservekraftwerke, Notstrom-gruppen), um die Stromversorgung in der Schweiz zu gewährleisten. Die Kosten für diese Notfallmassnahmen fliessen 2024 erstmals in den Netznutzungstarif des Strompreises ein. Diese Stromreserve trägt mit +52,8 % wesentlich zu den erneuten Erhöhungen der Strompreise bei. Der Netzzuschlag (KEV) zur Förderung erneuerbarer Energien und für Gewässerschutzmassnahmen bleibt weiterhin bei 2,30 Rp./kWh. Die Abgaben für die allgemeinen Systemdienstleistungen (SDL) steigen um rund 63 % auf 0,75 Rp./kWh. Steigende Netzkosten des vorgelagerten Netzbetreibers sowie Investitionen in die Versorgungssicherheit im Bezirk Höfe erhöhen die Netznutzungspreise um rund 16 %. Bereits seit Jahren investiert die EW Höfe stark in eine zukunftsgerichtete Netzinfrastruktur und die Digitalisierung des Stromnetzes. So wird das Unternehmen einerseits dem wachsenden Bedürfnis nach elektrischer Energie gerecht und stärkt zudem die Versorgungssicherheit im Bezirk. Auch im unsicheren Umfeld des vergangenen Jahres konnte die EW Höfe für den Bezirk eine Versorgungssicherheit von 99,9 % garantieren.

Umgang mit Energie

Die aktuell höheren Strompreise können als Anreiz dienen, Investitionen in die Energieeffizienz zu beschleunigen und den Stromverbrauch generell zu reduzieren. Solche Massnahmen tragen nicht nur zur Kostenersparnis bei, sondern haben auch positive Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit in der gesamten Schweiz. Nicht nur die produzierten Kilowattstunden sind wertvoll, sondern gerade auch die eingesparten. Die EW Höfe unterstützt ihre Kundinnen und Kunden gerne bei Vorhaben und Projekten in den Bereichen Photovoltaik, Energieeffizienz und E-Mobilität. Zusätzlich bietet das Unternehmen viele Tipps und Tricks zum sparsamen Umgang mit Energie im Alltag in seinem Blog und auf der Website. Kundinnen und Kunden, die das Kundenportal nutzen, haben dort verschiedene Möglichkeiten, ihren Verbrauch und die Kosten zu überprüfen. Dank der Smart-Meter-Technologie wird sogar der aktuelle Stromverbrauch in Echtzeit angezeigt.

Für die Kundinnen und Kunden der EW Höfe liegen die Strompreise aktuell unter dem nationalen Durchschnitt*. Ein Vierpersonenhaushalt mit einer Bezugsmenge von 4’500 kWh pro Jahr bezahlt heute rund 990 Franken für seinen Strom und damit rund 15 % weniger als der Schweizer Durchschnitt*. Im Jahr 2024 wird die Stromrechnung bei gleichem Verbrauch mit dem Standardprodukt rund 13 Franken und mit dem Wahlprodukt 12 Franken pro Monat höher ausfallen. Die EW Höfe wird auch in Zukunft alles daransetzen, für ihre Kundinnen und Kunden eine zuverlässige und nachhaltige Energieversorgung zu wettbewerbsfähigen Konditionen zu gewährleisten. (ewh)