Vierte Ausschreibung des Förderprogramms SWEET gestartet

Das Bundesamt für Energie hat die vierte Ausschreibung innerhalb des Förderprogramms SWEET (SWiss Energy research for the Energy Transition) gestartet. Zum Leitthema «Ko-Evolution des Schweizer Energiesystems und der Schweizer Gesellschaft und ihre Darstellung in koordinierten Simulationen» wird ein Forschungskonsortium mit einem Budget von 10 Mio. Franken über 10 Jahre gefördert werden. Die Bewerbungsfrist für Pre-Proposals läuft bis zum 16. Juni 2022.
31.03.2022

Das ist eine Medienmitteilung des BFE – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

Bestehende und künftige SWEET Konsortien werden mit Simulationen des schweizerischen Energiesystems oder einzelner Sektoren arbeiten. Um diese miteinander vergleichen und aussagekräftige Schlussfolgerungen ziehen zu können, müssen die Simulationen koordiniert werden. Die vier Konsortien, die aus der ersten SWEET-Ausschreibung «Integration of Renewables into a Sustainable and Resilient Swiss Energy System» hervorgegangen sind, stellen ihre Simulationen durch die CROSS-Aktivität («CooRdination Of Scenarios in SWEET») bereits auf eine gemeinsame Grundlage.

Mit der aktuellen Ausschreibung soll diese Koordination erweitert werden. Sie soll auf CROSS aufbauen und verstärkt Erkenntnisse aus den Sozial- und Geisteswissenschaften einbinden. Deshalb werden insbesondere Forschende aus den Sozial- und Geisteswissenschaften eingeladen, die Ko-Evolution des Schweizer Energiesystems und der Schweizer Gesellschaft zu untersuchen und die dabei gewonnenen Erkenntnisse auch in die Simulationen einfliessen zu lassen. Das Konsortium soll alle zwei Jahre einen Fokusbericht zu einem bestimmten Thema vorlegen und einer breiten Öffentlichkeit präsentieren.

Mit der Ausschreibung will das BFE die Aussagekraft der Simulationen erhöhen und die transdisziplinäre Zusammenarbeit zu energie- und klimarelevanten Fragestellungen fördern. Deshalb wird nur ein Konsortium unterstützt werden, in dem Natur- und Ingenieurswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften und Sozial- und Geisteswissenschaften gleichwertig vertreten sind.

Der Call wird zweistufig durchgeführt. Bewerben können sich Forschungskonsortien aus Hochschulen, nicht gewinnorientierten Forschungseinrichtungen, Privatwirtschaft und öffentlicher Hand bis zum 16. Juni 2022 mit einem Pre-Proposal. Dieses wird von einem internationalen Expertengremium bewertet. Das Konsortium mit dem bestbewerteten Pre-Proposal wird eingeladen, ein Full Proposal einzureichen. Das Call-Budget von 10 Millionen Franken wird für eine Laufzeit von 10 Jahren vergeben. Der definitive Zuschlag wird voraussichtlich im Dezember 2022 bekanntgegeben, die Forschungsarbeiten sollen im Januar 2023 starten.

Die genauen Teilnahmebedingungen sind in der «Call Guideline» festgehalten (siehe Anhang zu dieser Medienmitteilung, nur in Englisch verfügbar). (bfe)