Wechsel im Präsidium von swissnuclear

Dr. Philipp Hänggi, Leiter Nuklear bei der BKW, ist per 14.5.2019 als Präsident des dreiköpfigen Vorstands von swissnuclear gewählt worden. Damit löst er Dr. Michael Plaschy, Leiter Nuclear Power Generation bei Alpiq AG, nach fünf Jahren als Vorstandspräsident ab.
20.05.2019

Dr. Philipp Hänggi ist Physiker und Leiter Nuklear bei der BKW. Er gehört dem Vorstand von swissnuclear seit 2014 an und übernimmt nun das Präsidium. Als Präsident von swissnuclear wird sich Philipp Hänggi wie auch sein Vorgänger für den Erhalt von vernünftigen politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen für den sicheren Betrieb der Schweizer Kernanlagen sowie eine sachgerechte Stilllegung und Entsorgung einsetzen.

Bedeutende Rolle in Stromversorgung und Klimaschutz

Die Kernkraftwerke sollen so lange betrieben werden, wie die Anlagen von der Nuklearsicherheitsbehörde (ENSI) als sicher beurteilt werden. Dies hat das Stimmvolk im November 2016 mit der Ablehnung der Atomausstiegsinitiative entschieden. Nur so können die Kernkraftwerke möglichst lange ihren bedeutenden Anteil an die sichere Versorgung der Schweiz mit klimafreundlichem Strom beitragen – und damit an das Gelingen der Energiestrategie 2050, deren Umsetzung noch Jahrzehnte in Anspruch nehmen wird. Dazu dürfen aber die Rahmenbedingungen für den Betrieb der Kernkraftwerke nicht weiter aus politischen Gründen verschärft werden.

Für eine SEFV-Revision mit Augenmass

Vor diesem Hintergrund ist die Stilllegungs- und Entsorgungsfondsverordnung (SEFV), die aktuell teilrevidiert wird, zentral für den wirtschaftlichen Betrieb der Kernkraftwerke und die verantwortungsbewusste Finanzierung von Stilllegung und Entsorgung durch die Betreiber. Philipp Hänggi betont in diesem Zusammenhang, dass die vom UVEK vorgesehene Verringerung der Realrendite und das Rückerstattungsverbot von Überschüssen aus den Fonds besonders kontraproduktiv wären: «Mit der künstlichen Verteuerung der Betreiberbeiträge an die Fonds würden den Betreiberkonzernen ohne jeglichen Sicherheitsgewinn dringend benötigte Mittel für die Umgestaltung der Schweizer Strominfrastruktur gemäss Energiestrategie 2050 entzogen und für bis zu 100 Jahre in den Fonds blockiert.» (swissnuclear)