Powertage: Der VSE präsentiert die «Stromspar-Challenge» von Enerlytica

30.04.2024
Die schweizweite Kampagne von Enerlytica begeistert ab Herbst Haushalte für das Stromsparen und unterstützt die Elektrizitätsunternehmen, ihren Effizienzverpflichtungen aus dem Stromgesetz nachzukommen. Der VSE ist Partner der «Schweizer Stromspar-Challenge».

Energieeffizienz ist für den VSE ein wesentlicher Pfeiler, um Versorgungssicherheit zu gewährleisten und Klimaneutralität zu erreichen. Deshalb unterstützt der Verband die «Schweizer Stromspar-Challenge» von Enerlytica als Partner, die zum einen die effiziente Energienutzung in Haushalten fördern will, und zum anderen die Elektrizitätsunternehmen bei der Umsetzung von anrechenbaren Massnahmen im Rahmen ihrer Effizienzverpflichtungen, die im Stromgesetz (Energie-Mantelerlass) verankert wurden, unterstützt.

Die «Schweizer Stromspar-Challenge» besteht aus einer automatisierten Energieberatung für Schweizer Haushalte. Diese werden drei Jahre lang mit unterschiedlichen Challenges begleitet. Die Kampagne liefert gezielte Empfehlungen zum Stromsparen basierend auf einer Analyse der persönlichen Stromverbrauchsdaten mittels künstlicher Intelligenz und enthält ergänzend diverse spielerische Elemente, um für das Thema Stromsparen zu sensibilisieren.

Die Challenge wird ab Oktober 2024 allen Elektrizitätsunternehmen zur Verfügung stehen und kann ihnen als Kanal zu ihren Kundinnen und Kunden dienen, um mit diesen Effizienzmassnahmen umzusetzen.

Powertage 2024: Effizienz auch im VSE Forum

Der VSE präsentiert die «Schweizer Stromspar-Challenge» gemeinsam mit Enerlytica am 4. Juni an den Powertagen 2024 im Rahmen des traditionellen VSE Fachforums. Zudem gewährt auch Primeo Energie Einblick in ihr laufendes Effizienzprogramm. Eröffnet wird das VSE Forum von Konrad Zöschg, Head of Technology bei Swissgrid: In seinem Keynote «Innovation & Digitalisierung im Übertragungsnetz» zeigt Konrad Zöschg mit konkreten Beispielen auf, warum Swissgrid ihr Netz innovativ und digitalisiert weiterentwickelt. Welche Weichen fürs Vorankommen der Energiewende gestellt werden müssen, diskutieren im Anschluss BFE-Direktor Benoît Revaz, der Generalsekretär der EnDK Jan Flückiger, VSE Direktor Michael Frank und Konrad Zöschg.

Effizienz im Stromgesetz

Überzeugende Gründe, um das Stromgesetz am 9. Juni anzunehmen, gibt es genügend. Einer davon ist, dass die Schweiz viel effizienter wird. Für Klimaneutralität müssen wir Mobilität, Heizen und industrielle Prozesse elektrifizieren. Strom ist effizienter als fossile Energien (u.a. Öl, Gas). Mit dem Stromgesetz legen wir die Grundlage, um mehr sauberen Strom zu produzieren, um fossile Energie zu ersetzen. Durch die Elektrifizierung sinkt der Gesamtenergieverbrauch trotz steigenden Stromverbrauchs. 

Das Stromgesetz legt ausserdem Effizienzziele fest: Der Energieverbrauch pro Person und Jahr soll bis 2035 um 13% und bis 2050 um 5% gegenüber 2000 sinken. Zudem soll der Stromverbrauch für die Versorgungssicherheit im Winter mithilfe von neuen Effizienzinstrumenten um 2 TWh reduziert werden. Das Stromgesetz macht den Energieversorgungsunternehmen verbindliche Vorgaben, Effizienzmassnahmen im Interesse ihrer Kundinnen und Kunden umzusetzen.