VSE ehrt zum 101. Mal langjährige Mitarbeitende der Strombranche

Zum 101. Mal hat der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seiner Mitgliedsunternehmen für ihre 25- oder 40-jährige Betriebstreue geehrt. An der traditionellen Jubilarenfeier konnte der VSE im Seeparksaal in Arbon 281 der total 487 Dienstjubilare persönlich für ihren langjährigen Beitrag für eine sichere Stromversorgung in der Schweiz auszeichnen.
15.06.2015

Insgesamt 487 Personen hat der VSE für ihre Unternehmenstreue geehrt. 414 Mitarbeitende feierten ihr 25-Jahre-Jubiläum, und 73 Personen blickten auf 40 Jahre Betriebszugehörigkeit zurück. 281 der Jubilarinnen und Jubilare nahmen mit ihren Begleitpersonen an der 101. Jubilarenfeier statt, die am 13. Juni 2015 im Seeparksaal in Arbon stattfand. Grussworte überbrachte Arbons Stadtpräsident Andreas Balg. 

 

VSE-Direktor Michael Frank bedankte sich bei den Jubilaren aus der ganzen Schweiz für ihr Engagement und liess deren Eintrittsjahre 1975 resp. 1990 wiederaufleben. Dabei betonte er, dass eine solch lange Treue zum Arbeitgeber nicht selbstverständlich sei. In Zeiten, in denen alles im Fluss sei, bleibe eines beständig: eine stabile und zuverlässige Stromversorgung – dank des Engagements der Jubilarinnen und Jubilare. Michael Frank bekräftigte zudem, dass sich der Verband dafür einsetze, dass der Nachwuchs durch eine solide Ausbildung in die Lage versetzt werde, dereinst in die Fussstapfen der Jubilare zu treten.  

 

Kurt Rohrbach: «In der Energiepolitik gibt es bald mehr Baustellen als auf dem Autobahnnetz»

Auch VSE-Präsident Kurt Rohrbach gratulierte den Jubilaren. In seiner Rede streifte er einige Punkte aus der aktuellen Entwicklung in der Strombranche. Er wies auf die stetig zunehmende Dynamik des Umfeldes hin. Dies stelle so manches in Frage, was man in der Vergangenheit nicht für möglich gehalten habe. «In der Energiepolitik gibt es bald mehr Baustellen als auf dem Autobahnnetz – und das will etwas heissen», sagt Kurt Rohrbach. «Und wie bei den Baustellen, wo der Verkehr trotzdem fliessen muss, ist es in der Stromversorgung unsere Aufgabe, dass trotz der andauernden Veränderungen bei unseren Kunden das Licht nicht ausgeht.» Der VSE-Präsident wies auch darauf hin, dass es um die Schweizer Wasserkraft, mit 60 Prozent Anteil an der Stromproduktion das erneuerbare Rückgrat unserer Stromversorgung, nicht gut bestellt sei. Dank der politischen Diskussion sei immerhin das Bewusstsein dafür in der Öffentlichkeit geweckt worden. «Die Chancen für eine mögliche Unterstützung der Wasserkraft – auch für bestehende Werke – sind intakt», sagte Kurt Rohrbach. Er fügte jedoch an, dass «es uns allen bedeutend lieber wäre, wenn der Markt möglichst rasch wieder spielen würde».

 

Nach der Ehrung wurden die 615 Gäste kulinarisch verwöhnt. Für Unterhaltung sorgten die Soulsängerin Nicole Bernegger, die Jojo- und Feuerakrobaten «inmot!on», die Tanzgruppe «Matchless» und die Rock’n Roll Entertainer «Max Cole & His Compari». Christa Rigozzi führte als Moderatorin durchs Programm.