Das ist eine Medienmitteilung von Primeo Energie – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.
Auch im kommenden Winter besteht die Möglichkeit einer Strommangellage. Um dieser Gefahr vorzubeugen, hat der Bund bereits im vergangenen Jahr die sogenannte Winterreserve eingerichtet. Produktionskapazitäten in Stauseen und Notstromaggregaten werden in der Zeit vom 15. Februar bis 30. April vorgehalten, um im Ernstfall fehlenden Strom ins Netz einzuspeisen und eine drohende Mangellage zu verhindern.
Primeo Energie gehört seit diesem Herbst zu den Schweizer Energieversorgungsunternehmen, die vom Bund die Zulassung erhalten haben, Notstromaggregate für die Winterreserve zu bündeln. Dafür nutzt Primeo Energie Aggregate, die bereits in ihrem Regelenergiepool Equalio befinden oder sie integriert neue Anlagen.
Besitzer von Notstromaggregate mit einer Mindestleistung von über 750 Kilowatt (kW), die sich an der Winterreserve beteiligen möchten, können ihre Anlagen unter info@equalio.com bei Primeo Energie anmelden, um sie in den Pool und das Steuerungssystem zu integrieren. Die Anlagen müssen in der Zeit vom 15. Februar bis zum 30. April ausschliesslich für die Winterreserve vorgehalten sein und dürfen nicht anderweitig genutzt werden. Die Besitzer erhalten eine Entschädigung von 10'000 Franken pro Megawatt. Primeo Energie regelt die angeschlossenen Notstromaggregate dann per Fernsteuerung, um bei Bedarf Strom in das Netz einzuspeisen.
Primeo Energie betreibt bereits seit Längerem den Regelenergiepool equalio (equalio.com). Dies war auch die Voraussetzung, um vom Bund die Zulassung für die Winterreserve zu erhalten. In diesem Pool sind mehr als 200 stromproduzierende Kraftwerke und Notstromaggregate enthalten. Sie dienen in erster Linie zur Bereitstellung von Regelenergie und zum Ausgleich der Netzfrequenz, die Notstromaggregate können nun aber auch für die Versorgungssicherheit im Winter genutzt werden. (primeo-energie)