SOLAREXPRESS - mässige Zwischenbilanz, Handlungsbedarf

Auf dem Mont-Soleil oberhalb Saint-Imier (Berner Jura) hat heute eine nationale Fachkonferenz eine mässige Zwischenbilanz zum noch bis Ende 2025 laufenden SOLAREXPRESS gezogen. Da der in der Schweiz benötigte Winterstrom aus verschiedenen Gründen nicht im vom Bund angestrebten Mass in grossen solaren Höhenanlagen erzeugt werden kann, müssen nach Fachmeinung rasch weitere Lösungsansätze beigezogen werden, insbesondere auch mit Wasserkraft.
13.05.2024

Das ist eine Medienmitteilung von Espace découvertes Énergie – die darin publizierten Inhalte geben nicht notwendigerweise die Meinung des VSE wieder.

 

An der vom kantonalen Kompetenzzentrum ‘Espace découverte Énergie’ organisierten Fachkonferenz ‘SOLAREXPRESS – Herausforderungen und Zwischenbilanz’ nahmen Nationalratspräsident Eric Nussbaumer, der bernische Energiedirektor Christoph Ammann sowie weitere Vertreter aus Politik, Bund, Kantonen, Wirtschaft, Wissenschaft und verschiedenen Organisationen teil.

Breite Anerkennung fand das Ziel des SOLAREXPRESS, den benötigten solaren Winterstrom in geeigneten Höhenanlagen zu produzieren – also dort, wo der Energieertrag von November bis Februar rund viermal höher ist als auf Hausdächern im Mittelland. Die Umsetzung auf den dafür benötigten grossen Landflächen, die strassen- und leitungsmässige Erschliessung und die Akzeptanz stellen indessen erhebliche, erfahrungsgemäss oft unüberwindliche Herausforderungen dar, wie von verschiedenen Seiten betont wurde, so vorab von Vertretern von Landwirtschaft, Natur- und Landschaftsschutz und Energie.

Nationalratspräsident Nussbaumer und Energiedirektor Ammann plädierten angesichts der festgestellten Schwierigkeiten für weitere Massnahmen zur langfristigen Sicherstellung der sicheren Stromversorgung im Winter, insbesondere mit Wasserkraft, aber auch mit andern Lösungsansätzen, wie der Windenergie und einem europäischen Stromabkommen.
Weitere Auskünfte: (Espace découverte Energie)